Download (3638Kb) - tuprints
Download (3638Kb) - tuprints
Download (3638Kb) - tuprints
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Länge von 10 bis 200 Metern und einen Durchmesser von ca. 0.25 bis 0.5 mm aufweist. Als<br />
mobile Phase dient das Trägergas, das die GC-Säule durchströmt. Die gängigsten<br />
Säulenbeschichtungen bestehen aus Polysiloxanen, die durch geeignete Substituenten wie<br />
Methyl-, Phenyl- oder Vinyl-Gruppen in ihrer Polarität modifiziert werden. Hierdurch stehen<br />
für unterschiedlichste Applikationen eine große Anzahl an stationären Phasen zur<br />
Verfügung. 52, 53 Neben den polaren Wechselwirkungen des Analyten mit der stationären<br />
Phase spielt die Temperatur eine entscheidende Rolle für die Trennung. Durch Veränderung<br />
der Temperatur können einerseits die polare Wechselwirkung der Analyten mit der Säule,<br />
andererseits der Dampfdruck des Analyten und damit dessen Löslichkeit in der mobilen<br />
Phase gesteuert werden. Bei einer unpolaren Trägersäule, auf welcher die Analyten keine<br />
spezifischen Wechselwirkungen mit der stationären Phase ausweisen, erfolgt die<br />
Auftrennung ausschließlich aufgrund der unterschiedlichen Siedepunkte der in der Probe<br />
vorhandenen Substanzen.<br />
4.3.2. Massenspektrometrie<br />
Die Massenspektrometrie ist eine Analysentechnik zur Bestimmung der Masse von Atomen<br />
und Molekülen. Ein Massenspektrometer besteht grundsätzlich aus drei Abschnitten, einer<br />
Ionenquelle, die gasförmige Ionen erzeugt, einem Analysator, die die Ionen nach Massen-zu-<br />
Ladung-Verhältnis m/z auftrennt, und einem Detektor. 54<br />
Das am häufigsten verwendete Verfahren zur Ionisation der Analytmoleküle ist die<br />
Elektronenstoßionisation (EI, Electron Impact), die auch in dem in dieser Arbeit verwendeten<br />
GC-MS-System eingesetzt wird. Bei der Ionenstoßionisation werden die Moleküle mit<br />
Elektronen beschossen, wodurch Elektronen aus der Elektronenwolke der Moleküle<br />
herausgeschlagen werden und Radikalkationen (M˙+)<br />
entstehen. Da in der Regel zur<br />
Erzeugung der Elektronen eine Energie von 70 eV verwendet wird, die damit viel höher ist<br />
als die für die Ionisation benötigte Energie, führt die überschüssige Energie im Allgemeinen<br />
zur Fragmentierung der Analytmoleküle. 55 Die entstehenden Fragmente sind für jede<br />
Substanz sehr spezifisch und können daher zur Identifizierung der Strukturen herangezogen<br />
werden.<br />
Nach der Ionisation gelangen die Ionen in den Analysator, wo sie entsprechend ihrem<br />
Massen-zu-Ladungs-Verhältnis (m/z) getrennt werden. In der vorliegenden Arbeit wurde ein<br />
Quadrupol-Analysator verwendet. Er besteht aus vier im Quadrat parallel angeordneten<br />
Metallstäben, die als Elektroden dienen. 56 An die Elektronen wird eine Gleichspannung mit<br />
einer überlagerten Wechselspannung in der Weise angelegt, dass gegenüberliegende Stäbe<br />
11