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Proben PLA16, PLA19, PLA9, und die Peaks bei 6.4, 6.5 und 6.25 min die Proben<br />
PLA19 und PLA9. Da die Proben sowohl unterschiedliche Endgruppen besitzen als<br />
auch von unterschiedlichen Herstellern stammen aber dennoch identische Peaks<br />
zeigen, beruhen diese Peaks offenbar nicht auf bestimmten Endgruppen oder<br />
Additive, sondern sind eher durch Nebenreaktion des PLA mit der methanolischen<br />
NaOH-Lösung entstanden. Die genaue Ursache ist unbekannt.<br />
Für die Proben mit Dodecylester-Endgruppe kann somit festgestellt werden, dass bei allen<br />
Proben unterschiedlicher stereochemischer Zusammensetzungen für Molekulargewichte im<br />
Bereich von 7 kDa bis 111 kDa die Endgruppe als Dodecanol und Dodecyllactat mittels GC-<br />
MS identifiziert werden kann.<br />
In den bisher diskutierten Beispielen wurden Proben untersucht, die mit einem Alkohol<br />
gestartet wurden und über Ester- und OH-Endgruppen verfügen sollten. Bei den<br />
Untersuchungen zur partiellen Spaltung mit nachfolgender MALDI-TOF-MS-Untersuchung<br />
konnten derartige Strukturen ebenfalls charakterisiert werden. Hingegen gelang es nicht<br />
PLAs die über eine Säureendgruppe verfügen eindeutig zu charakterisieren. Daher wurde<br />
geprüft, ob dies durch Totalabbau und GC-MS gelingt. Hierzu wurden die Proben mit<br />
Carbonsäure- und Alkohol-Endgruppe abgebaut und untersucht. Die erhaltenen GC-<br />
Chromatogramme sind in Abbildung 60 dargestellt. Entsprechend der Reaktionsgleichung in<br />
Abbildung 53 sollten aus den Wiederholungseinheiten Methyllactat und aus der Endgruppe<br />
Milchsäure entstehen.<br />
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