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90°-LS-Signal [V]<br />
RI-Signal [V]<br />
Viskositätsdetektoren gekoppelt werden. Deshalb wurden SEC-Lichtstreumessungen<br />
durchgeführt, um die wahren Molekulargewichte von PHB zu bestimmen.<br />
SEC-Lichtstreu-Messungen in Chloroform<br />
Zunächst wurde die Eignung von Chloroform als Eluent für SEC-Lichtstreumessungen<br />
untersucht, wobei die zuvor als geeignet identifizierte Probenkonzentration von 2 g/L<br />
verwendet wurde. Für diese Untersuchungen wurde zunächst nur eine einzige Säule<br />
eingesetzt, da lediglich geprüft werden sollte, ob im Lichtstreusignal hinreichend hohe<br />
Streuintensitäten erhalten werden können. Die erhaltenen RI- und 90°-<br />
Lichtstreuchromatogramme sind in Abbildung 16 gezeigt.<br />
0.020<br />
0.10<br />
0.08<br />
0.015<br />
0.06<br />
0.010<br />
RI<br />
0.04<br />
0.005<br />
LS<br />
0.02<br />
0.000<br />
0.00<br />
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18<br />
Elutionsvolumen [mL]<br />
Abbildung 16: Chromatogramm von PHB 1 bei einer Probenkonzentration von<br />
2g/L in CHCl 3 mit RI- und LS-Detektor. (Injektionsvolumen: 100µL; Säule:<br />
PSS SDV 10 5 Å bei Raumtemperatur; Flussrate: 0.6 mL/min)<br />
Wie man erkennt, ist das Signal-Rauschen-Verhältnis für das Lichtstreusignal sehr gering,<br />
was durch das sehr niedrige Brechungsindexinkrement des PHB in Chloroform erklärt<br />
werden kann. Die Signalintensitäten sowohl des Brechungsindexdetektors (RI) als auch des<br />
Lichstreudetektors (LS) sind vom Brechungsindexinkrement dn/dc abhängig, wobei die<br />
Intensität des RI-Signales direkt proportional zum Brechungsindexinkrement ist, während<br />
das LS-Signal vom Quadrat des dn/dc-Wertes abhängt. Somit macht sich ein geringes<br />
Brechungsindexinkrement stärker im Lichtstreu- als im RI-Signal bemerkbar.<br />
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