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5.1.4. Kalibration mit breiten Proben<br />

Wie schon erwähnt, sind eng verteilte PHB-Standards nicht kommerziell verfügbar, wodurch<br />

eine konventionelle Kalibration nicht möglich ist. Die Kalibration mit Polystyrol-Standards<br />

hingegen liefert systematische Abweichungen von etwa 20 % zwischen den wahren, durch<br />

Lichtstreuung bestimmten Werten. Eine Kopplung mit einer Lichtstreu- oder<br />

Viskositätsdetektion kann zwar die wahre Molekulargewichtsverteilung liefern, ist aber für<br />

den Routineeinsatz oftmals zu teuer und zu aufwändig. Zudem kann die Lichtstreuung<br />

aufgrund des niedrigen Brechungsindexinkrementes nicht in Chloroform betrieben werden.<br />

Der Einsatz von TFE hingegen ist aufgrund des höheren Preises und der höheren Toxizität<br />

nicht vorteilhaft. Daher wurde geprüft, ob man basierend auf kommerziell verfügbaren<br />

Polymerstandards dennoch die wahren Molekulargewichte von PHB mittels SEC bestimmen<br />

kann. Eine Möglichkeit hierzu bietet die Kalibration mit breiten Proben. Dabei sind zwei<br />

Methoden zu unterscheiden, die breite Kalibration und die integrale Kalibration.<br />

Breite Kalibration<br />

Wie in Kap. 4.5.1 erwähnt, bietet die Methode der breiten Kalibration einen weiteren Weg,<br />

um auch ohne kommerzielle engverteilte Proben der Struktur des Analyten verlässliche<br />

Kalibrationskurven zu erstellen.<br />

Zur Bestimmung der Kalibrationskurve von PHB in Chloroform wurde in dieser Arbeit<br />

Polystyrol als Basiskalibrant verwendet. Für die Bestimmung der Parameter A und B wurden<br />

die in Chloroform erhaltenen Chromatogramme und die durch Lichtstreuung in TFE<br />

ermittelten gewichtsmittleren Molmassen der Proben PHB1, Ex-4 und Ex-6 verwendet. Aus<br />

der Anpassungsrechnung, die in Kap.4.5.1 beschrieben wird, ergaben sich folgende Werte<br />

für die Parameter A und B:<br />

A 1.44, B 0. 96<br />

Der Wert für den Parameter B von nahezu 1 deutet an, dass die Kalibrationskurven von<br />

Polystyrol und PHB nahezu linear gegeneinander verschoben sind. Dies wiederum belegt,<br />

dass die Mark-Houwink-Exponenten und damit die Struktur von Polystyrol und PHB in<br />

Lösung ähnlich sind. Da Polystyrol in Chloroform als Knäuel vorliegt, gilt dies somit auch für<br />

PHB.<br />

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