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4.5.1. Größenausschlusschromatographie (SEC)<br />
Die SEC ist die am häufigsten eingesetzte HPLC-Methode zur Bestimmung der<br />
Molekulargewichtsverteilungen von Polymeren.<br />
Der Trennmechanismus beruht darauf, dass Moleküle unterschiedlicher hydrodynamischer<br />
Volumina unterschiedlich tief in die Poren der stationären Phase eindringen können. Bei der<br />
idealen SEC sind die enthalpischen Wechselwirkungen der Polymermoleküle mit der<br />
stationären Phase ausgeschlossen (ΔH = 0), somit lässt sich die Gleichung 3 zu folgender<br />
Gleichung vereinfachen:<br />
S<br />
<br />
K SEC<br />
exp <br />
Gleichung 4<br />
R <br />
Da die Makromoleküle in den Poren der stationären Phase nicht mehr alle Konformationen<br />
einnehmen können, gilt S 0 und somit 0 K 1.<br />
Die Elutionsreihenfolge wird durch das den Molekülen zugängliche Porenvolumen bestimmt.<br />
Große Moleküle können nicht so weit in die Poren diffundieren und eluieren zuerst,<br />
während kleine Moleküle tiefer in die Poren eindringen können, da länger verweilen und<br />
später eluieren. Moleküle unterhalb einer bestimmten Größe können ungehindert ohne<br />
Entropieänderung in die Poren eindringen. Somit ist K gleich 1 und man spricht von der<br />
totalen Permeation. Für Moleküle, die gänzlich aus den Poren ausgeschlossen werden,<br />
spricht man von der Ausschlussgrenze und K ist gleich 0. Zwischen diesen beiden<br />
Extremfällen liegt der Trennbereich.<br />
SEC<br />
Für das Elutionsvolumen V E gilt folgende Gleichung:<br />
V<br />
E<br />
V V<br />
K<br />
Gleichung 5<br />
A<br />
p<br />
SEC<br />
V A ist das Zwischenkornvolumen, welches gleich dem Ausschlussvolumen ist. V P ist das<br />
Porenvolumen der Säule.<br />
Da K SEC zwischen 0 und 1 liegt, liegt das Elutionsvolumen in der SEC zwischen V A und V A + V P .<br />
Konventionelle Kalibration<br />
Da die Trennung in der SEC durch das hydrodynamische Volumen des Moleküls in Lösung<br />
und nicht durch das Molekulargewicht bedingt ist, wird eine polymerspezifische Kalibrierung<br />
benötigt um die Molekulargewichtsverteilung zu ermitteln. Um die Kalibrationskurve zu<br />
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