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dieser Peaks, wie z.B. das des Peaks bei 10.5 mL (s. Abbildung 43B), mit den Massenspektren<br />

von PEG (s. Abbildung 36), kann festgestellt werden, dass sie sich deutlich unterscheiden.<br />

Somit stammen diese Peaks nicht von PEG, sondern von unbekannten Verunreinigungen<br />

wahrscheinlich aus den verwendeten Lösungsmitteln. Diese reichern sich durch das<br />

Abdampfen an.<br />

Da im Pyrogramm der HPLC-Fraktion keine PEG-Peaks identifiziert werden konnten, ist<br />

entweder kein PEG enthalten, oder der PEG-Gehalt liegt unter der Nachweisgrenze der Py-<br />

GC-MS. Deshalb liegt in dieser Fraktion nur oder vorwiegend reines PLA mit der Endgruppe<br />

EG 1 vor. Um die Endgruppe EG 1 zu identifizieren wurde die Fraktion mittels MALDI-TOF-MS<br />

untersucht. Hierzu musste der Peak bei 5.2 mL erneut von den PEG-haltigen Anteilen<br />

getrennt werden. Aufgrund der geringen injizierten Probemengen und der geringen<br />

Peakintensität wären hierfür bei der Fraktionierung mittels HPLC sehr lange Zeiten und<br />

erhebliche Mengen an Lösungsmitteln notwendig.<br />

Eine Alternative zur HPLC-Fraktionierung bietet jedoch die Festphasenextraktion. Wie im<br />

Kap. 4.6 beschrieben, besitzt die Festphasenextraktion die Vorteile der geringen Kosten,<br />

große Zeitersparnis, geringen Verbrauch an Lösungsmitteln und hohe<br />

Anreicherungsfaktoren. Der Nachteil der SPE gegenüber HPLC liegt in der geringeren<br />

Auflösung. Da jedoch im vorliegenden Fall eine gute Auflösung in der HPLC erreicht war,<br />

sollte der Trenneffekt in diesem Fall ausreichend sein, um auch mittels SPE eine saubere<br />

Fraktionierung zu erzielen, da das reine PLA schon bei einem THF-Anteil von ca. 12% eluiert,<br />

während die PEG-PLA-Copolymeren und PEG einen THF-Anteil von ca. 80% zur Elution<br />

benötigen.<br />

Die verwendete SPE-Kartusche war wie die HPLC-Säule mit Kieselgel als stationärer Phase<br />

gefüllt. Daher sollten sowohl PLA als auch PEG in CHCl 3 adsorbiert werden. PLA sollte dann<br />

durch einen geringeren Anteil an THF desorbiert werden, während die PEG-haltigen<br />

Bestandteile erst bei höheren THF-Anteilen eluieren sollten. Um dies zu überprüfen und um<br />

festzustellen, bei welcher Eluentenzusammensetzung reines PLA eluiert, während PLA-PEG-<br />

Copolymeren und PEG adsorbiert sind, wurde versucht, eine Mischung aus PLA und PEG2000<br />

mittels SPE zu trennen. Hierzu wurden mit Rücksicht auf die Beladungsgrenzen der SPE-<br />

Kartusche (siehe Kap. 6.3.4) und das Mengenverhältnis von PLA und PEG beim Abbau 4 mg<br />

PLA und 20 mg PEG2000 in CHCl 3 aufgelöst und auf die Kartusche gegeben. Anschließend<br />

wurden durch Spülen der Kartusche mit Lösungsmitteln unterschiedlicher Anteile an THF<br />

Fraktionen erhalten. Die Fraktionen bei unterschiedlichen Lösungsmittelzusammensetzungen<br />

wurden gesammelt, abgedampft, erneut in CHCl 3 aufgenommen und<br />

dann in HPLC mit dem oben verwendeten Gradienten vermessen. Ziel war es zu prüfen, in<br />

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