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Mit Hilfe der Mark-Houwink-Koeffizienten vom Polystyrol in Chloroform (K = 15.4 10 -3 mL/g,<br />
α = 0.72) 29 lassen sich anhand der Gleichung 11 auch die Mark-Houwink-Parameter von PHB<br />
in Chloroform bestimmen. Es ergibt sich:<br />
3<br />
K 8.5810<br />
mL/<br />
g , a 0. 80<br />
Die Werte korrelieren gut mit den Werten aus SEC-Viskosität-Messungen und den<br />
Literaturwerten (siehe Kap. 5.1.3), insbesondere belegt der Mark-Houwink-Exponent das<br />
Vorliegen eines Knäuels in einem guten Lösungsmittel.<br />
Mittels der Kalibrationskurve aus der breiten Kalibration kann man nun die<br />
Molekulargewichte für alle PHB-Proben bestimmen. Diese werden in Tabelle 7 den Werten<br />
aus Lichtstreumessungen gegenübergestellt. Wie man erkennen kann, führt die Methode<br />
der breiten Kalibration für alle Proben zu sehr guten Übereinstimmungen mit Ausnahme der<br />
Probe PHB3, für welche auch früher schon Abweichungen erhalten wurden. Dabei ist zu<br />
beachten, dass für die Bestimmung der Fitparameter A und B lediglich die Proben PHB 1, Ex-<br />
4 und Ex-6 verwendet wurden, welche somit zwangsweise gute Übereinstimmungen liefern<br />
sollten. Dies gilt jedoch nicht für die anderen Proben. Die verlässliche Bestimmung der<br />
Molekulargewichte auch für die Proben, welche nicht in die Bestimmung der Parameter A<br />
und B einbezogen wurden, belegt somit, dass die erhaltenen Parameter universellen<br />
Charakter für PHB besitzen und somit die Molekulargewichte unbekannter PHB-Proben<br />
basierend auf einer Polystyrol-Kalibrationskurve bestimmt werden können.<br />
Integrale Kalibration<br />
Wie erwähnt, gibt es außer der breiten Kalibration noch ein weiteres Verfahren, um unter<br />
Verwendung von Proben breiter Molekulargewichtsverteilung eine Kalibrationskurve zu<br />
erstellen. Die Methode der integralen Kalibration verwendet dabei nicht die<br />
Molekulargewichtsmittelwerte mehrerer breitverteilter Proben, sondern es muss die<br />
integrale (kumulative) Molekulargewichtsverteilung einer oder mehrerer breitverteilter<br />
Proben der gleichen chemischen Struktur wie der des Analyten bekannt sein. Die<br />
Vorgehensweise zur Durchführung der integralen Kalibration wurde in Kap. 4.5.1<br />
beschrieben.<br />
Für die Bestimmung der integralen Verteilungen wurden die Proben PHB1, Ex-4 und Ex-6<br />
gewählt, da hierdurch ein möglichst großer Molekulargewichts- bzw.<br />
Elutionsvolumenbereich erfasst wurde. Die jeweils durch integrale Kalibration erhaltenen<br />
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