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RI-Signal [V]<br />
RI-Signal [V]<br />
dem PLA reagiert, bei gleicher PEG-Massenkonzentration viel niedriger. Daher wurde<br />
PEG2000 in höherer Konzentration eingesetzt. Dies führt zu einer erhöhten Viskosität der<br />
Reaktionslösung, wodurch die Reaktion verlangsamt werden könnte. Daher wurden die<br />
Mischungen nicht mehr bei Raumtemperatur, sondern bei 60°C auf dem Thermomixer über<br />
Nacht zur Reaktion gebracht. Nach der Reaktion wurden die Proben auf eine theoretische<br />
PLA-Konzentration von 2 g/L verdünnt und mittels SEC untersucht, um die<br />
Molekulargewichte und damit das Ausmaß des Abbaus zu ermitteln. In Abbildung 41 sind die<br />
SEC-Chromatogramme von PLA1, PEG2000 und der abgebauten Proben überlagert (links:<br />
komplettes Elugramm, rechts: Ausschnittsvergrößerung im Elutionsbereich von 9.5 - 14 mL).<br />
0.16<br />
0.14<br />
0.12<br />
0.10<br />
PLA2003D<br />
PEG2000<br />
PLA-PEG5<br />
PLA-PEG6<br />
PLA-PEG7<br />
0.008<br />
0.006<br />
PLA2003D<br />
PEG2000<br />
PLA-PEG5<br />
PLA-PEG6<br />
PLA-PEG7<br />
0.08<br />
0.004<br />
0.06<br />
0.04<br />
0.002<br />
0.02<br />
0.00<br />
9 10 11 12 13 14 15 16<br />
Elutionsvolumen [mL]<br />
0.000<br />
10 11 12 13 14<br />
Elutionsvolumen [mL]<br />
Abbildung 41: Überlagerung der SEC-Chromatogramme von PLA1, PEG2000 und der<br />
abgebauten Proben PLA-PEG5-7. Rechtes Bild: Ausschnittsvergrößerung im<br />
Elutionsbereich von 9.5-14 mL. (Die Messungen wurden in THF als Eluent mit<br />
der SEC-Konfiguration für niedermolekulare Proben im Kap.6.7.1 gemessen.)<br />
Wie man erkennt, zeigt jede abgebaute Probe einen Peak niedriger und einen Peak viel<br />
größerer Intensität bei höherem Elutionsvolumen, wo auch reines PEG2000 eluiert.<br />
Wahrscheinlich ist der Peak bei hohem Elutionsvolumen auf überschüssiges PEG2000<br />
zurückzuführen, während der Peak beim kleineren Elutionsvolumen zu den<br />
Abbauprodukten, nämlich den PLA-PEG-Copolymeren und dem reinen PLA mit der<br />
Endgruppe EG 1 korrespondiert. Wegen Überlappung der beiden Peaks ist es nicht möglich,<br />
die genaue Molekulargewichtsverteilung der Abbauprodukte zu bestimmen. Dennoch<br />
erkennt man, dass im Vergleich zum Peak der Ausgangsprobe PLA1 die Peaks der<br />
Abbauprodukte deutlich zu höheren Elutionsvolumen und damit zu niedrigeren Molmassen<br />
verschoben sind, was auf einen erfolgreichen Abbau hinweist.<br />
Nach dem Abbau wurden die Proben mittels HPLC untersucht, um das reine PLA mit der<br />
Endgruppe EG 1 aus den PEG-haltigen Komponenten zu trennen. Ähnlich wie beim Abbau mit<br />
PEG350 wurden die Proben auf einer Kieselgel-Phase in einem Gradienten von CHCl 3 nach<br />
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