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[COOH], [OH] und [Ester] sind die Konzentrationen der Säure-, OH-Gruppe und des<br />

gebildeten Esters. Da die Gleichgewichtskonstante K Gleichgewicht bei bestimmten<br />

Reaktionsbedingungen konstant bleibt, ist die Konzentration der Säure abhängig von<br />

Konzentration der OH-Gruppe und des Produktes. Je höher die Konzentration des Alkohols<br />

ist, desto geringer ist die Konzentration der Säure, d.h. die Reaktion läuft in Richtung der<br />

Veresterung. Im vorliegenden Fall ist die Konzentration der Säureendgruppe sehr gering,<br />

während der Alkohol, PEG, im großen Überschuss vorliegt. Deshalb ist es möglich, dass die<br />

Säure trotz der ungünstigen basischen Reaktionsbedingung zum größten Teil zu Ester<br />

umgesetzt wird. Durch die Veresterung bildet sich ein PLA-PEG-Copolymer, welches in der<br />

SPE spät eluiert. Hierdurch lässt sich nach dem partiellen Abbau mittels MALDI-TOF-MS<br />

keine PLA-Fraktion mit Säureendgruppe identifizieren.<br />

Nachdem die Proben bekannter Endgruppen untersucht wurden, konnte nun wieder die<br />

Probe PLA1 mit den unbekannten Endgruppen betrachtet werden (siehe Abbildung 47). Im<br />

MALDI-Spektrum der SPE-Fraktion 2 dieser Probe wurde eine PLA-Verteilung erkannt, deren<br />

Endgruppen zu zyklischem PLA, bzw. den Endgruppenkombinationen Butylester/OH oder<br />

Nonylester/OH passen würde. Da die Säureendgruppe nicht identifizierbar war, ist diese<br />

auch möglich. Ohne weitere Untersuchung ist es an dieser Stelle unmöglich festzustellen,<br />

welche Endgruppenstruktur (Carbonsäure, Butylester, Nonylester oder Zyklen) tatsächlich<br />

vorliegt. Es können jedoch andere typische Endgruppen wie z.B. Dodecylester- oder<br />

Octylester-Endgruppen ausgeschlossen werden.<br />

Wie in diesem Kapitel gezeigt wurde, konnten unterschiedliche Esterendgruppen durch den<br />

Abbau mit PEG2000 mit anschließender SPE-Fraktionierung und MALDI-TOF-Untersuchung<br />

identifiziert werden, während die Carbonsäure tragende PLA-Ketten nicht identifiziert<br />

werden konnten. Da die Identifizierung im MALDI über die Restmassen erfolgt und diese für<br />

zyklisches PLA sowie die Endgruppenkombinationen Butylester/OH und Nonylester/OH, in<br />

MALDI-TOF-MS nahezu identisch sind, können diese Strukturen mit der entwickelten<br />

Methode nicht klar identifiziert werden.<br />

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