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Möglichkeiten der verbesserten sozialen Inklusion

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<strong>der</strong> angeboten (ebenda: 31, 89). Die Erreichbarkeit von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen wird in<br />

den meisten Fällen auch als gut o<strong>der</strong> sehr gut bewertet (ebenda: 96). Die Einbindung von<br />

Schulen und Kin<strong>der</strong>betreuungseinrichtungen dürfte hierbei eine wichtige Rolle spielen.<br />

Das Difu hat darüber hinaus eine Querauswertung von Programmunterlagen zur Umsetzung<br />

von Modellvorhaben in den För<strong>der</strong>jahren 2006/2007 vorgenommen. Insgesamt wurden<br />

in diesem Zeitraum 388 Modellvorhaben in 228 Programmgebieten eingerichtet, bei<br />

denen größtenteils nicht-investive Projektziele verfolgt wurden. Inhaltliche Schwerpunkte<br />

stellten die Handlungsfel<strong>der</strong> "Integration von Migranten" und "Soziale Aktivitäten und soziale<br />

Infrastruktur" mit jeweils rund 70% <strong>der</strong> Vorhaben dar (Mehrfachnennungen waren<br />

möglich) (Difu 2009: 7). Neben den Migranten gehörten dabei die Jugendlichen zu den<br />

beson<strong>der</strong>en Zielgruppen, diese wurden in 70% <strong>der</strong> Vorhaben als Zielgruppe aufgeführt<br />

(ebenda: 8).<br />

5.4 Bewertung des Programms Soziale Stadt<br />

Die Einführung des Programms Soziale Stadt stellte 1999 einen Paradigmenwechsel in<br />

<strong>der</strong> Städtebauför<strong>der</strong>ung dar, indem ressortübergreifende und partizipative Handlungsansätze<br />

in den Fokus rückten, die über die traditionell investiven auf bauliche Verbesserungen<br />

zielenden Maßnahmen hinausgingen (vgl. Göddecke-Stellmann/Kocks 2007; Walther/Günther<br />

2007). Mittlerweile gehört das Programm zum festen Repertoire <strong>der</strong> Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

des Bundes. Wie die Debatte um den Bundeshaushalt 2011 zeigt, ist <strong>der</strong><br />

integrierte Ansatz in <strong>der</strong> Städtebauför<strong>der</strong>ung keineswegs unumstritten und <strong>der</strong>zeit möglicherweise<br />

in seinem Bestand gefährdet.<br />

Aufgrund des komplexen Programmansatzes gibt es bisher nur wenig harte Ergebnisse<br />

zu den Wirkungen des Programms. Zwar konnten in vielen Programmgebieten positive<br />

Entwicklungen verzeichnet werden (z. B. Stabilisierungstendenzen bei <strong>der</strong> Bevölkerung,<br />

vgl. Göddecke-Stellmann/Kocks 2007: 399), da diese Entwicklungen aber auch von einer<br />

Reihe übergeordneter Faktoren wie <strong>der</strong> Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung abhängen,<br />

lassen sich die konkreten Programmeffekte anhand von gebietsbezogenen Daten<br />

nur begrenzt darstellen. Mittlerweile liegen auf Bundes- und auf Län<strong>der</strong>ebene aber eine<br />

Reihe von Evaluationen und Studien vor, die darüber hinausgehende Befragungen und<br />

qualitative Analysen beinhalten (vgl. u. a. IfS 2004; Arbeitsgruppe Stadtforschung <strong>der</strong> Carl<br />

von Ossietzky Universität Oldenburg 2003; empirica ag 2003; IfS 2003; IfS/Universität<br />

Duisburg-Essen 2008, Difu 2008). Im Folgenden werden einige zentrale Ergebnisse dargestellt.

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