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Möglichkeiten der verbesserten sozialen Inklusion

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achtens "Trends und Ausmaß <strong>der</strong> Polarisierung in deutschen Städten" 2007 bei 83 Großstädten<br />

sowie zwei weiteren an <strong>der</strong> innerstädtischen Raumbeobachtung beteiligten Städten<br />

durchgeführt wurde, wurden insgesamt 68 Städte mit Berichterstattungssysteme ermittelt<br />

(IfS/DIW/BBSR 2009). In vielen Städten wird mehr als eine Art von Berichten erstellt,<br />

sodass die Zahl <strong>der</strong> identifizierten Berichte bei 182 lag, davon 89% mit Analysen auf<br />

teilräumlicher Ebene.<br />

Unterschieden kann zwischen den folgenden Arten von Berichten:<br />

- Monitoringsysteme, die als Frühwarninstrument zur Beobachtung kleinräumiger Entwicklungstendenzen<br />

in <strong>der</strong> <strong>sozialen</strong> Stadtentwicklung dienen - nach Berlin, das in dieser<br />

Hinsicht beson<strong>der</strong>s weit vorangeschritten ist (siehe Übersicht 2.2), haben auch<br />

Bremen und Hamburg ähnliche Frühwarnsysteme entwickelt,<br />

- Sozialberichte zur ressortübergreifenden Abbildung und Untersuchung von sozialräumlichen<br />

Strukturen und Differenzierungen (z. B. Dortmund, Dresden o<strong>der</strong> Mainz),<br />

- kommunale Armutsberichte (wie z. B. in Hagen o<strong>der</strong> München),<br />

- allgemeine Berichte <strong>der</strong> statistischen Ämter, die unabhängig von einem konkreten fachspezifischen<br />

Zusammenhang kleinräumige Auswertungen vornehmen.<br />

Im Rahmen unseres Forschungsprojekts wurde eine Stichprobe <strong>der</strong> kommunalen Berichte<br />

vertiefend ausgewertet. Die vertiefende Auswertung zeigte, dass zumindest ein Teil <strong>der</strong><br />

kommunalen Berichte eine gute Grundlage bietet, um kleinräumige Entwicklungen zu beobachten<br />

und zu analysieren, Segregation festzustellen und die Herausbildung und Entwicklung<br />

städtischer Problemgebiete zu erfassen. Die Auswertung machte aber zugleich<br />

wie schon die Erhebungen im Rahmen des Projekts "Trends und Ausmaß <strong>der</strong> Polarisierung<br />

in den deutschen Städten" deutlich, dass die kommunalen Berichte nur sehr bedingt<br />

vergleichende Analysen o<strong>der</strong> gar bundesweite Aussagen zulassen:<br />

- Die Berichterstattungssysteme unterscheiden sich in hohen Maße in <strong>der</strong> thematischen<br />

Ausrichtung, <strong>der</strong> Auswahl und konkreten Definition <strong>der</strong> eingesetzten Indikatoren, im Zuschnitt<br />

<strong>der</strong> betrachteten Gebiete, in Erhebungsmethoden und Erhebungszeitpunkten.<br />

Dies erschwert jeden inhaltlichen Vergleich zwischen Städten und macht eine rechnerische<br />

Zusammenführung <strong>der</strong> Indikatorwerte unmöglich.<br />

- Nur in einem Teil <strong>der</strong> Kommunen wird die Erhebung, Auswertung und Berichterstattung<br />

kontinuierlich durchgeführt. Da es zudem in den einzelnen Städten im Lauf <strong>der</strong> Jahre zu<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in Indikatoren und Methoden kommen kann, sind Zeitreihenanalysen zu<br />

längerfristigen Entwicklungen nur in relativ wenigen Städten möglich.

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