24.07.2014 Aufrufe

Möglichkeiten der verbesserten sozialen Inklusion

Möglichkeiten der verbesserten sozialen Inklusion

Möglichkeiten der verbesserten sozialen Inklusion

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 101 -<br />

scher Herkunftssprache erfolgen. Somit wird die För<strong>der</strong>ung insbeson<strong>der</strong>e Einrichtungen in<br />

benachteiligten Quartieren zugute kommen.<br />

6.2 Schnittstellenprogramme im Handlungsfeld Schule und Bildung<br />

Im Handlungsfeld Schule und Bildung existieren auf Bundes- und Län<strong>der</strong>ebene eine Vielzahl<br />

an För<strong>der</strong>aktivitäten, die zwar nicht explizit auf benachteiligte Quartiere ausgerichtet<br />

sind, die aber von einigen Län<strong>der</strong>n und/o<strong>der</strong> Kommunen gezielt dazu genutzt werden, um<br />

die Bildungschancen von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen in benachteiligten städtischen Quartieren<br />

zu verbessern.<br />

Ein zentrales Programm stellt in diesem Zusammenhang das Investitionsprogramm "Zukunft<br />

Bildung und Betreuung" (IZBB) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung<br />

(BMBF) dar, das von 2003 bis 2009 umgesetzt wurde und eine Ausweitung von<br />

Ganztagsschulen vorsah. 30 Die Entscheidung, welche Schulen im Rahmen des Programms<br />

geför<strong>der</strong>t werden, oblag den Län<strong>der</strong>n. In einigen Län<strong>der</strong>n wurde das Programm<br />

gezielt genutzt, um das Bildungs- und Betreuungsangebot an Schulen in benachteiligten<br />

Quartieren zu verbessern. Nähere Ausführungen hierzu finden sich in Kapitel 9.<br />

Darüber hinaus unterstützt das BMBF mit dem Programm "Lernen vor Ort" gemeinsam<br />

mit deutschen Stiftungen ausgewählte Kreise und kreisfreie Städte darin, ein kommunales<br />

Bildungsmanagement aufzubauen. 31 Ziel ist es, dass die Kommunen ein ganzheitliches<br />

Bildungskonzept entwickeln und umsetzen, das die verschiedenen Lernphasen <strong>der</strong> Bildungsbiographie<br />

berücksichtigt und Bildungsübergänge verbessert (BMBF 2008). Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Konzeptentwicklung sollen die Kommunen eine Bestandsaufnahme <strong>der</strong> Bildungsaktivitäten<br />

auf kommunaler Ebene vornehmen und die bildungsbezogenen Aktivitäten<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Fachressorts unter Einbindung von zentralen Schlüsselakteuren<br />

zusammenführen und bündeln. Darüber hinaus werden die Einrichtung eines kommunalen<br />

Bildungsmonitorings und die Erprobung neuer Verfahren zur Verbesserung <strong>der</strong> Bildungsberatung<br />

und des Übergangsmanagements geför<strong>der</strong>t. Vom Bund und über den Europäischen<br />

Sozialfonds wurden hierfür insgesamt 60 Mio. Euro bereitgestellt. Das Programm<br />

startete im Herbst 2009 und wird mittlerweile in 40 Kommunen für jeweils drei Jahre<br />

mit Option auf zweijährige Verlängerung umgesetzt. Da das Programm erst seit einem<br />

Jahr umgesetzt wird, ist es noch zu früh, um etwas zu den Ergebnissen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung zu<br />

sagen. Wie in Kapitel 9.4 näher ausgeführt wird, kann die Etablierung eines Bildungsma-<br />

30<br />

31<br />

http://www.bmbf.de/de/1125.php<br />

http://www.lernen-vor-ort.info/index.php

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!