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Möglichkeiten der verbesserten sozialen Inklusion

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Programmebene<br />

Für die von uns untersuchten Programme <strong>der</strong> integrierten Stadtentwicklung von benachteiligten<br />

Stadtteilen, also für das Bund-Län<strong>der</strong>-Programm Soziale Stadt, vergleichbare<br />

Ansätze <strong>der</strong> integrierten Stadtentwicklung und die Partnerprogramme zur Sozialen Stadt<br />

sind die folgenden zentralen Ergebnisse festzustellen:<br />

- Mit dem Bund-Län<strong>der</strong>-Programm Soziale Stadt konnte die politische Aufmerksamkeit<br />

für die Problemlagen <strong>der</strong> Bewohner in benachteiligten städtischen Quartieren erhöht<br />

und weitere Programme und Initiativen aus an<strong>der</strong>en Ressorts konnten angestoßen<br />

werden. In den letzten zehn bis 15 Jahren sind beachtliche zusätzliche Ressourcen von<br />

Bund, Län<strong>der</strong>n, Kommunen und Privaten in die entsprechenden Gebiete geflossen. Die<br />

für die integrierte Entwicklung <strong>der</strong> benachteiligten Stadtteile wichtige Kooperation über<br />

Politikfel<strong>der</strong> und Ressortgrenzen hinweg hat sich verbessert. Das Programm hat insofern<br />

die ihm zugedachte Rolle eines Leitprogramms übernommen.<br />

- In vielen geför<strong>der</strong>ten Stadtteilen konnte durch die För<strong>der</strong>ung eine Verbesserung <strong>der</strong><br />

Lebensverhältnisse erzielt werden, die Gebiete wurden durch ein attraktiveres Umfeld<br />

und ein verbessertes sozialkulturelles Infrastrukturangebot aufgewertet. Das Ziel <strong>der</strong><br />

Erhöhung <strong>der</strong> Lebenschancen <strong>der</strong> Bewohnerinnen und Bewohner hat im Verlauf des<br />

Programms erheblich an Bedeutung gewonnen. Dies wird insbeson<strong>der</strong>e am gestiegenen<br />

Stellenwert <strong>der</strong> Bildung und <strong>der</strong> Integration von Migranten innerhalb des Programms<br />

deutlich.<br />

- Kin<strong>der</strong> und Jugendliche haben von den Verbesserungen in den geför<strong>der</strong>ten Stadtteilen<br />

beson<strong>der</strong>s profitiert. Sowohl die Mittel für Infrastruktur und Modellvorhaben aus <strong>der</strong> Sozialen<br />

Stadt als auch die Mittel <strong>der</strong> Partnerprogramme wurden zu großen Teilen für auf<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche ausgerichtete Projekte verwandt.<br />

- In einem Teil <strong>der</strong> Stadtteile weisen kleinräumige sozialstatistische Daten auf positive<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>sozialen</strong> Lage hin. Es muss allerdings davon ausgegangen werden,<br />

dass die entsprechenden Effekte nicht allein auf die För<strong>der</strong>ung zurückgehen, son<strong>der</strong>n<br />

auch auf positive Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Rahmenbedingungen.<br />

- Weitere Verbesserungen zeigen sich im Hinblick auf das Zusammenleben im Stadtteil<br />

und das Gebietsimage; in vielen Gebieten sind eine Aufbruchstimmung und Verbesserungen<br />

in <strong>der</strong> Aktivierung und Beteiligung <strong>der</strong> Bevölkerung erzielt worden.<br />

- In den kommunalen Verwaltungen hat das Programm zu einer Verstärkung <strong>der</strong> ressortübergreifenden<br />

Zusammenarbeit zugunsten <strong>der</strong> geför<strong>der</strong>ten Stadtteile geführt.

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