Möglichkeiten der verbesserten sozialen Inklusion
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tel aus den verschiedenen För<strong>der</strong>programmen schließlich zu einem neuen integrierten<br />
Handlungsansatz verknüpft werden, <strong>der</strong> investive mit nicht-investiven Maßnahmen kombiniert<br />
(vgl. VV Städtebauför<strong>der</strong>ung 1999).<br />
Weitere zentrale Merkmale des Programms sind:<br />
- Das Programm zeichnet sich durch einen Gebietsbezug aus. In den Städten und Gemeinden<br />
werden die För<strong>der</strong>gebiete in <strong>der</strong> Regel auf Grundlage von zentralen gebietsbezogenen<br />
Indikatoren, wie einer überdurchschnittlichen Arbeitslosenquote <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
o<strong>der</strong> einer schlechten Bausubstanz, ausgewählt. Ein übergreifendes analytisches<br />
Instrumentarium zur Auswahl <strong>der</strong> Gebiete liegt allerdings nicht vor. Insgesamt<br />
richtet sich die För<strong>der</strong>ung vor allem an zwei Gebietstypen: Zum einen an innerstädtische<br />
o<strong>der</strong> innerstadtnahe (oft grün<strong>der</strong>zeitliche) Quartiere in benachteiligten Regionen<br />
mit nicht mo<strong>der</strong>nisierter Bausubstanz und deutlich unterdurchschnittlicher Umweltqualität;<br />
zum an<strong>der</strong>en an große Wohnsiedlungen aus <strong>der</strong> Nachkriegszeit und Wohnsiedlungen<br />
von Streitkräften mit wenig individueller Architektur, fehlen<strong>der</strong> Nutzungsmischung<br />
und unzureichen<strong>der</strong> sozialer Infrastruktur (Bauministerkonferenz 2005: 3).<br />
- Ein weiteres zentrales Merkmal des Programms stellt <strong>der</strong> integrierte Ansatz dar, <strong>der</strong><br />
zum einen ein übergreifendes Vorgehen von Bund, Län<strong>der</strong>n, Kommunen und Gemeinden<br />
beinhaltet und zum an<strong>der</strong>en eine ressortübergreifende Zusammenarbeit <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Behörden und Ämter umfasst. Für die Umsetzung des Programms in den<br />
benachteiligten Quartieren ist die Erstellung von integrierten Handlungskonzepten vorgesehen,<br />
die gemeinsam mit lokalen Akteuren unter Beteiligung <strong>der</strong> Bewohner entwickelt<br />
werden sollen und die die Grundlage für die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Einzelprojekte bilden.<br />
Bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Handlungskonzepte sollen die verschiedenen Politikbereiche Berücksichtigung<br />
finden: Schule und Bildung, Qualifizierung und Beschäftigung, Soziale<br />
Infrastruktur, Gesundheitsför<strong>der</strong>ung, Sport und Freizeit etc. Je nach Problemlage im<br />
Gebiet können dabei unterschiedliche Themenschwerpunkte gesetzt werden.<br />
- Zur Koordinierung und Umsetzung des Programms werden in den Programmkommunen<br />
und Quartieren verschiedene Steuerungs- und Koordinierungsgremien wie z. B.<br />
lokale Steuerungsgruppen, Bürgerforen o<strong>der</strong> thematische Arbeitsgruppen eingerichtet,<br />
die eine Einbindung aller relevanten Fachressorts, <strong>der</strong> örtlichen Akteure und <strong>der</strong> lokalen<br />
Wirtschaft sowie <strong>der</strong> Bewohner sicherstellen sollen. Ein von den Kommunen einzurichtendes<br />
Stadtteil- o<strong>der</strong> Quartiersmanagement soll dabei die Koordinierung in den Gebieten<br />
übernehmen.<br />
- Das Programm Soziale Stadt zielt insgesamt auf eine Aktivierung und Beteiligung<br />
lokaler Akteure und <strong>der</strong> Bewohner in den Quartieren ab. Hierzu soll eine umfassende