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Möglichkeiten der verbesserten sozialen Inklusion

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Bedeutung. Aussagen auf kleinräumiger Ebene lässt er aber nicht zu. Bei <strong>der</strong> jährlichen<br />

Erhebung werden verschiedene demographische und ökonomische Merkmale abgefragt<br />

(wie z. B. Alter, Staatsangehörigkeit, berufliche Qualifikation, Erwerbstätigkeit, Einkommen<br />

etc.). Auswertungen erfolgen höchstens bis hinunter auf die Ebene <strong>der</strong> Kreise. Im<br />

Gegensatz zum SOEP nimmt <strong>der</strong> Mikrozensus auch keine Zuordnung <strong>der</strong> Bevölkerung zu<br />

abstrakten Quartierstypen vor. 6<br />

2.2 Innerstädtische Raumbeobachtung (IRB) und KOSTAT<br />

Für die Betrachtung von Segregationsprozessen in den Städten sind übergeordnete Berichtssysteme,<br />

die kleinräumige Auswertungen kommunalstatistischer Daten zusammenführen<br />

und aufbereiten, von beson<strong>der</strong>er Bedeutung. Ziel dieser Berichtssysteme ist es, im<br />

überregionalen Vergleich kleinräumige städtische Strukturen und Entwicklungen darzustellen<br />

und zu analysieren.<br />

Das wichtigste Berichtssystem dieser Art ist die Innerstädtische Raumbeobachtung<br />

(IRB), die das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in Kooperation<br />

mit den beteiligten Städten durchführt. Mit <strong>der</strong> IRB möchte das BBSR ein übergeordnetes<br />

Monitoringsystem implementieren, das für vergleichende innerstädtische Untersuchungen<br />

genutzt werden kann (BBR 2007: 77). Mögliche Anwendungsfel<strong>der</strong> sollen in diesem Zusammenhang<br />

die Identifizierung von benachteiligten Vierteln und die Analyse von Entwicklungstendenzen<br />

bzw. die Beobachtung angestrebter Wirkungen des Programms Soziale<br />

Stadt darstellen.<br />

Die Innerstädtische Raumbeobachtung liefert im jährlichen Vergleich für <strong>der</strong>zeit 50 Städte<br />

(fast ausschließlich Großstädte ab 100.000 Einwohnern) mit insgesamt mehr als 2.900<br />

Teilräumen kleinräumige Daten zu verschiedenen sozioökonomischen Merkmalen wie <strong>der</strong><br />

Bevölkerungsentwicklung und -struktur, dem Auslän<strong>der</strong>anteil, dem Anteil an Leistungsempfängern<br />

(nach SGB II und III), den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sowie<br />

dem Anteil <strong>der</strong> Arbeitslosen an <strong>der</strong> erwerbsfähigen Bevölkerung (siehe Übersicht 2.1). Auf<br />

dieser Grundlage bereitet die Innerstädtische Raumbeobachtung auch Angaben zur Segregation<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung nach demographischen, <strong>sozialen</strong> o<strong>der</strong> ethnischen Merkmalen<br />

auf. Zur Typisierung <strong>der</strong> städtischen Gebiete wird eine Einteilung nach innerstädtischen<br />

Lagetypen vorgenommen. Hierbei werden die Gebiete nach ihrer Zentralität den Typen<br />

6<br />

In die letzte Zusatzerhebung Wohnen aus dem Jahr 2006 (vgl. Timm 2008) wurde kein Merkmal zum<br />

Umfeld von Gebäude und Wohnung einbezogen, mit dem eine Zuordnung zu abstrakten Gebietstypen<br />

möglich gewesen wäre.

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