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Möglichkeiten der verbesserten sozialen Inklusion

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zialräumlichen Ansätzen finden. So habe sich die Hälfte <strong>der</strong> Projekte im lokalen Umfeld<br />

engagiert und dabei mit ortsansässigen Akteuren kooperiert. Dabei hätten sich insbeson<strong>der</strong>e<br />

Projekte zur beruflichen Integration von Benachteiligten durch eine ausgeprägte<br />

Stadtteilarbeit ausgezeichnet (ebenda: 31). Insgesamt habe sich gezeigt, dass Maßnahmen<br />

zur För<strong>der</strong>ung von Kompetenzen dann die größte und nachhaltigste Wirkung entfaltet<br />

hätten, wenn sie in ganzheitliche Ansätze eingebettet werden, die das soziale und organisatorische<br />

Umfeld <strong>der</strong> Zielgruppe berücksichtigen (ebenda: 100).<br />

6.3 Schnittstellenprogramme im Handlungsfeld Freizeit, Kultur und Sport<br />

Als zentrales Finanzierungsinstrument <strong>der</strong> Sportför<strong>der</strong>ung mit Schnittstellenbezug ist das<br />

Programm "Integration durch Sport" zu nennen, dass vom Bundesministerium des Innern<br />

(BMI) geför<strong>der</strong>t und vom Deutschen Olympischen Sportbund und den Landessportbünden<br />

durchgeführt wird. 37 Das Programm, dessen Ansätze bereits Ende <strong>der</strong> 1980er<br />

Jahre entwickelt wurden, zielt auf eine Integration von Zuwan<strong>der</strong>ern in die Gesellschaft<br />

und in den organisierten Sport ab. Die Umsetzung erfolgt über fünf Integrationsmodule:<br />

Stützpunktvereine, Integrationsmaßnahmen, Starthelfer, Qualifizierungsmaßnahmen und<br />

Sportmobile. Wie die Evaluation des Programms zeigt, finden eine Reihe <strong>der</strong> Aktivitäten<br />

gezielt in <strong>sozialen</strong> Brennpunkten statt (Universität Potsdam/Universität Dortmund 2009).<br />

Somit wird das Programm u. a. dafür genutzt, um die soziale <strong>Inklusion</strong> in benachteiligten<br />

Quartieren voranzutreiben. Hierauf wird in Kapitel 10.4 näher eingegangen.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Kulturför<strong>der</strong>ung des Bundes weisen einige För<strong>der</strong>aktivitäten <strong>der</strong> Kulturstiftung<br />

Schnittstellen zur Thematik dieser Studie auf. Die Kulturstiftung des Bundes för<strong>der</strong>t<br />

bundesweit internationale Kulturprojekte im Rahmen <strong>der</strong> Zuständigkeit des Bundes. 38<br />

Die För<strong>der</strong>ung erfolgt über verschiedene Fonds und Programme, darunter Programme zur<br />

interkulturellen Bildung und Fonds zur künstlerischen Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> alltäglichen<br />

Lebenswelt. So wird im Programmschwerpunkt Kunst und Vermittlung beispielsweise<br />

das Programm "Jedem Kind ein Instrument (JeKi)" geför<strong>der</strong>t, das im Ruhrgebiet<br />

umgesetzt wird und darauf abzielt, insbeson<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong> aus bildungsfernen o<strong>der</strong> finanzschwachen<br />

Familien an verschiedene Musikinstrumente heranzuführen und ihnen die<br />

Möglichkeit zu geben, ein Musikinstrument zu erlernen. Für den För<strong>der</strong>zeitraum von 2007<br />

bis 2010 werden von <strong>der</strong> Kulturstiftung hierfür 10 Mio. Euro bereitgestellt. Das Programm<br />

wird in Kooperation mit Musikschulen und Schulen umgesetzt. Dabei werden bevorzugt<br />

Grundschulen einbezogen, die in Stadtteilen mit beson<strong>der</strong>em Erneuerungsbedarf liegen.<br />

37<br />

http://www.integration-durch-sport.de/<br />

38<br />

http://www.kulturstiftung-des-bundes.de/cms/de

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