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Möglichkeiten der verbesserten sozialen Inklusion

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- 105 -<br />

Im Rahmen des "Fonds Soziokultur" werden Vorhaben mit Modellcharakter geför<strong>der</strong>t,<br />

die ein aktuelles gesellschaftliches Thema aufgreifen, neue soziokulturelle Praxis- und<br />

Aktionsformen erproben und den Austausch o<strong>der</strong> die Integration för<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> neue Formen<br />

<strong>der</strong> Bürgerbeteiligung in <strong>der</strong> Stadt, Gemeinde o<strong>der</strong> im Viertel umsetzen. Hierfür stellt<br />

die Kulturstiftung des Bundes jährlich 1 Mio. Euro zur Verfügung. Eine beson<strong>der</strong>e Berücksichtigung<br />

von Projekten in benachteiligten Quartieren ist nicht vorgesehen, an <strong>der</strong> Liste<br />

<strong>der</strong> Projektaktivitäten wird aber deutlich, dass eine Reihe <strong>der</strong> geför<strong>der</strong>ten Projektaktivitäten<br />

genau in diesen Vierteln stattfinden. 39<br />

6.4 Schnittstellenprogramme im Handlungsfeld Gesundheit<br />

Strategien zur stadtteilbezogenen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung sind seit mehreren Jahren durch<br />

den Sachverständigenrat zur Begutachtung <strong>der</strong> Entwicklungen im Gesundheitswesen<br />

nachdrücklich empfohlen worden. 40 Die Empfehlungen haben inzwischen auch einen gewissen<br />

Nie<strong>der</strong>schlag in <strong>der</strong> Strategie <strong>der</strong> Bundesregierung zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gesundheit<br />

(BMG 2008a) und im Nationalen Gesundheitsziel "Gesund aufwachsen" (BMG<br />

2010a) gefunden. Der Zusammenhang von sozialer Ungleichheit und Gesundheit wird in<br />

beiden Papieren berücksichtigt. Stadtteile werden im Strategiepapier vor allem hinsichtlich<br />

einer verstärkten Unfallprävention in sozial benachteiligten Stadtteilen als wichtig erachtet.<br />

Ansonsten taucht <strong>der</strong> "Setting-Ansatz" als Begriff zwar nicht auf, aber es werden "lebensweltbezogene<br />

Maßnahmen" (BMG 2008a: 8) gefor<strong>der</strong>t und die Schaffung "geeigneter<br />

Rahmenbedingungen innerhalb und außerhalb des familiären Umfelds" (ebenda: 9).<br />

Im Nationalen Gesundheitsziel "Gesund aufwachsen" spielt <strong>der</strong> Setting-Ansatz hingegen<br />

eine zentrale Rolle. Prozessorientierung, integrierte Ansätze und Systeminterventionen<br />

sowie die Verankerung von Gesundheit in den Kernroutinen <strong>der</strong> jeweiligen Settings sollen<br />

damit erreicht werden. Für drei Settings werden konkrete Ziele, Teilziele und geeignete<br />

Maßnahmen formuliert: Familie/Umfeld, Kita, Schule. Im Setting Familie/Umfeld wird auf<br />

die Nachbarschaftsnetzwerke innerhalb des Bund-Län<strong>der</strong>-Programms Soziale Stadt verwiesen.<br />

Ein regionaler Bezug wird im Abschnitt "Vorschläge für Startermaßnahmen" empfohlen:<br />

"Gezielte Maßnahmen <strong>der</strong> Jugendhilfe in belasteten Regionen in Kooperation mit<br />

an<strong>der</strong>en Akteuren vor Ort" (ebenda: 36).<br />

Der Nationale Aktionsplan "In-Form - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung<br />

und mehr Bewegung" ist für die bundesweite Gesundheitsför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong>zeit <strong>der</strong> zentrale<br />

39<br />

40<br />

http://www.fonds-soziokultur.de/html/dokumentation.html<br />

vgl. beispielsweise SVR 2000/2001: 29; SVR 2003: 182; SVR 2005: 115; SVR 2008: 360

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