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Möglichkeiten der verbesserten sozialen Inklusion

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2. Bewertung <strong>der</strong> zur <strong>sozialen</strong> Lage in den Stadtteilen und zur sozialräumlichen<br />

Segregation verfügbaren Datenquellen und Berichterstattungssysteme<br />

Dieses Kapitel beschreibt und bewertet die Datengrundlagen, mit denen die soziale Lage<br />

in den Stadtteilen und die sozialräumliche Segregation analysiert werden können. Für<br />

eine Politik, die auf verbesserte soziale <strong>Inklusion</strong> durch Maßnahmen im Stadtteil und in<br />

<strong>der</strong> Wohnumgebung setzt, sind zuverlässige Datengrundlagen und die auf ihnen basierenden<br />

Analysen und Berichterstattungssysteme aus zwei Gründen von Bedeutung.<br />

1. Zum einen ermöglichen sie die Erfassung <strong>der</strong> Lage in den Stadtteilen und <strong>der</strong> sich<br />

dort manifestierenden Probleme. Eine solche Stadt(teil)beobachtung ist für eine evidenzbasierte<br />

Politik <strong>der</strong> <strong>sozialen</strong> <strong>Inklusion</strong> im Stadtteil und in <strong>der</strong> Wohnumgebung unverzichtbar.<br />

2. Zum an<strong>der</strong>en sind Analysen kleinräumiger Daten von zentraler Bedeutung, um die<br />

Wirkungen <strong>der</strong> in den Stadtteilen zum Einsatz gebrachten Programme und Projekte<br />

erfassen zu können. Die Evaluation dieser Programme und Projekte kann sich zwar<br />

nicht auf quantitative Analysen beschränken, ohne solche quantitativen Analysen sind<br />

aber harte Aussagen zu den Wirkungen letztlich nicht möglich.<br />

Um im dargestellten Sinne gut nutzbar sein zu können, sind an die Datengrundlagen,<br />

Analysen und Berichterstattungssysteme die folgenden idealtypischen Anfor<strong>der</strong>ungen zu<br />

stellen:<br />

- Die relevanten Daten müssen auf einer geeigneten kleinräumigen Ebene unterhalb <strong>der</strong><br />

Ebene <strong>der</strong> Gesamtkommune zur Verfügung stehen. Bei Stichprobenerhebungen ist<br />

häufig aufgrund von Begrenzungen <strong>der</strong> Fallzahl keine Abbildung konkreter einzelner<br />

Stadtteile möglich. Denkbar sind jedoch Analysen zu abstrakten Gebietstypen, sofern<br />

entsprechende Merkmale (insbeson<strong>der</strong>e zur baulichen und <strong>sozialen</strong> Struktur) erhoben<br />

werden o<strong>der</strong> aus an<strong>der</strong>en Datenquellen zugespielt werden können. Betrachtet werden<br />

sollten nicht nur Problem- und För<strong>der</strong>gebiete, son<strong>der</strong>n auch die an<strong>der</strong>en städtischen<br />

Gebiete.<br />

- Erfor<strong>der</strong>lich sind Daten zu einem breiten Spektrum von Themen - zur demographischen<br />

Struktur, zum Migrationshintergrund, zu Einkommen und sozialer Lage, zu Bildung, Arbeitsmarkt,<br />

Wohnverhältnissen und Gesundheit (jeweils mit geson<strong>der</strong>ter Betrachtung<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen), sowie nach Angaben zur <strong>sozialen</strong> Infrastruktur und zu<br />

den <strong>sozialen</strong> Diensten.

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