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pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...

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4.5 Genauigkeit<br />

Abbildung 4.9 sichtbar: Für kleine Abweichungen vom Aufpunkt ist der Fehler<br />

deutlich geringer als bei der Interpolation, wohingegen der Fehler für große<br />

Abweichungen stark anwächst, und dort die Interpolation ihre Vorteile hat.<br />

Wie oben bereits erläutert, wachsen bei einem Zündprozess Temperatur und<br />

die meisten der Spezies exponentiell an. Dies führt in Gleichung 4.17 zu einem<br />

positiven Restglied, d. h. die lineare Extrapolation unterschätzt den realen<br />

Funktionsverlauf, was wiederum in Abbildung 4.9 gut zu erkennen ist.<br />

Abbildung 4.12 zeigt einen Vergleich zwischen der direkten Berechnung des<br />

Temperaturverlaufs und Temperaturverläufen, welche aus verschiedenen Tabellen<br />

extrapoliert wurden. Durch die Unterschätzung der Variablen tendiert<br />

die Extrapolation zu einer Überschätzung der Zündverzugszeit. Auch hier<br />

wird wieder deutlich, dass eine bessere Diskretisierung eine kleinere Abweichung<br />

vom wirklichen Funktionsverlauf bewirkt. Die Sensitivität der Diskretisierung<br />

der verschiedenen Variablen ist in Tabelle 4.13 zu erkennen. Während<br />

in Extrapolation-1 die Spezies sehr fein diskretisiert werden, ist die Temperatur<br />

mit 15 K relativ grob diskretisiert, was eine relativ große Abweichung bedeutet.<br />

Dagegen wird in Extrapolation-2, trotz der starken Vergröberung auf<br />

allen Spezies-Achsen, ein deutlich kleinerer Fehler erzielt, was mit der besseren<br />

Diskretisierung der Temperatur-Achse möglich ist. Darin wird der exponentielle<br />

Einfluss der Temperatur deutlich.<br />

Im Folgenden soll gezeigt werden, welchen Einfluss die nicht-äquidistante Tabelle<br />

auf Genauigkeit und Speicherbedarf hat. Hierfür wurden Vergleichsrechnungen<br />

durchgeführt, einmal mit hoher Diskretisierung und äquidistanter Tabelle<br />

und zum anderen mit niedriger Diskretisierung bei nicht-äquidistanter<br />

Tabelle. In Abbildung 4.14 sind die Temperaturverläufe zu erkennen, welche<br />

bei der Zündung einer stöchiometrischen Mischung mit T 0 = 1000K entstehen.<br />

Die dazugehörigen Weiten der Stützstellen sind in Tabelle 4.15 zu sehen.<br />

Dort ist Extrapolation-non die Tabelle mit nicht-äquidistanten Stützstellen<br />

auf der Temperatur-Achse und auf den Achsen der Radikale H, OH und O.<br />

Wie in Abbildung 4.8 dargestellt, wurde die Tabelle am Startpunkt der Zündung<br />

feiner diskretisiert, d.h. die Temperatur im Bereich 800K−1100K und<br />

die drei Radikale von 0mol/cm 3 − 1x10 −8 mol/cm 3 . Am Temperaturverlauf von<br />

Extrapolation-non ist zu erkennen, dass dieser praktisch identisch ist zu sei-<br />

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