pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...
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Ergebnisse und Diskussion<br />
Experiment, was sich direkt auf die rms-Werte von OH auswirkt 6 .<br />
In den Ebenen x/D=32,3 und x/D=43,1 (siehe Abbildungen 5.8 und 5.9) zeigen<br />
der Arrhenius-Ansatz als auch das assumed-PDF Modell eine ausgeprägte<br />
Verbrennung. Der Unterschied zwischen beiden Verfahren ist deutlich geringer<br />
als in den vorherigen Ebenen. Eine gute Übereinstimmung mit dem Experiment<br />
ist in den Temperatur- und H 2 O-Pofilen erkennbar, außerdem besitzen<br />
die OH-Profile ein ähnliches Niveau wie im Experiment. Der Wasserstoff ist in<br />
beiden Simulationen in der letzten Ebene praktisch komplett verbrannt, während<br />
im Experiment noch eine geringe Menge nachgewiesen werden konnte.<br />
Dadurch fallen die rms-Werte des Wasserstoffs auch in dieser Ebene zu gering<br />
aus. Die Temperaturfluktuationen stimmen relativ gut mit den Messungen<br />
überein.<br />
Die Fluktuationen aller Spezies werden maßgeblich durch die turbulente Skalarenergie<br />
σ Y bestimmt. In Abbildung 5.10 ist die Entwicklung von realer<br />
und modellierter turbulenter Skalarenergie dargestellt. Die experimentell gemessenen<br />
Werte besitzen in den Ebenen ohne Verbrennung (x/D=0,85 und<br />
x/D=10,8) bei σ Y ≈ 0,023 einen fast identischen Maximalwert, was bedeutet,<br />
dass die Speziesfluktuationen relativ konstant sind. Dagegen existiert in<br />
der Simulation bei Ebene x/D=0,85 ein sehr hoher Maximalwert (σ Y ≈ 0,08),<br />
welcher, wie oben schon erläutert, auf den starken Speziesgradienten zurückzuführen<br />
ist. Dieser Maximalwert ist die Ursache für die lokalen Spitzen in<br />
den rms-Profilen aller Spezies in Abbildung 5.5. Anders als im Experiment<br />
verändert sich in der Simulation die turbulente Skalarenergie entlang der<br />
Strömungsrichtung, denn in Ebene x/D=10,8 beträgt der Maximalwert nur<br />
noch σ Y ≈ 0,015. Dieser Abbau wird durch flachere Speziesgradienten im Strömungsfeld<br />
verursacht, wodurch der Produktionsterm P Y kleiner wird und<br />
der Dissipationsterm ε Y einen stärkeren Einfluss gewinnt (Gleichung 3.14).<br />
Ein konstanter Maximalwert in den σ Y -Profilen wurde auch in den Ebenen<br />
x/D=21,5 – x/D=43,1 experimentell ermittelt, also innerhalb der Flamme.<br />
Die in diesen Ebenen berechnete Stärke der turbulenten Skalarenergie entspricht<br />
in sehr guter Näherung den experimentellen Werten, wobei auch hier<br />
eine leichte Abnahme der Maximalwerte entlang der Strömungsrichtung zu<br />
6 Die rms-Werte wachsen mit den Mittelwerten bis Ỹ=0,5, siehe dazu Gleichung 3.25.<br />
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