pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...
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2.4 Turbulente Verbrennung<br />
schungsbruch durch die Erhaltungsgleichung<br />
ρ ∂Z<br />
∂t<br />
+ ρ ⃗u·∇Z =∇·(ρD∇Z ) (2.50)<br />
beschrieben werden. Hier reicht es aus, am Rand der Brennstoff-Einströmung<br />
den Wert Z = 1 und am Rand der Oxidator-Einströmung den Wert Z = 0 zu<br />
definieren, um im gesamten Rechengebiet den Grad der Mischung zu bestimmen.<br />
Im Zusammenhang mit dem Mischungsbruch Z ist dessen Dissipationsrate<br />
von großer Bedeutung. Diese ist definiert als<br />
χ=2D|∇Z| 2 . (2.51)<br />
Die skalare Dissipationsrate hat die Dimension [1/s] und repräsentiert ein inverses<br />
Diffusions-Zeitmaß [Pet00].<br />
Auch für die nicht-vorgemischte Verbrennung wurden verschiedene Regime-<br />
Diagramme vorgeschlagen, wie zum Beispiel von Poinsot, Borghi, Klimov als<br />
auch Williams und Peters, konnten sich aber wegen des zusätzlichen physikalischen<br />
Effektes der Mischung nicht so durchsetzen wie das klassische<br />
Borghi-Diagramm der vorgemischten Verbrennung. Ein Vorschlag zur Klassifizierung<br />
ist das Diagramm von Peters in Abbildung 2.7. Auf der Abszisse ist<br />
der Quotient aus kritischer Dissipationsrate, welche zur Flammenlöschung<br />
(engl.: quenching) führt, und Favre-gemittelter stöchiometrischer Dissipationsrate<br />
aufgetragen. Die Ordinate enthält das Verhältnis aus den Fluktuationen<br />
des Mischungsbruchs Z ′ st zur Diffusionsdicke (∆Z ) F . Hier ist die Abkürzung<br />
Z ′ st = ( ˜Z ′′2 ) 1/2<br />
st (2.52)<br />
der rms-Wert des mittleren Mischungsbruchs bei stöchiometrischer Mischung.<br />
Die Diffusionsdicke (∆Z ) F erstreckt sich im Z -Raum über die Reaktionszone<br />
sowie die beiden angrenzenden Diffusionszonen und entspricht daher<br />
der laminaren Flammendicke δ l der vorgemischten Verbrennung [Pet00].<br />
Für diese Diffusionsdicke wird eine Abschätzung<br />
(∆Z ) F =|∇Z| st l D (2.53)<br />
verwendet, welche die Diffusionsdicke l D im physikalischen Raum mit dem<br />
Gradienten|∇Z| st im Mischungsbruch-Feld verknüpft.<br />
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