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pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...

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Das assumed-PDF Verbrennungsmodell<br />

turbulente Skalarenergie bewegt sich innerhalb der physikalischen Schranken<br />

0 ≤ σ Y ≤<br />

∑N s<br />

Ỹ s (1−Ỹ s ). (3.26)<br />

s=1<br />

Während das Verhalten der Varianzen physikalisch plausibel erscheint, gilt<br />

dies nicht für die Kovarianzen, welche nach Gleichung 3.25 alle negativ korreliert<br />

sind.<br />

Auf der Basis eines Vergleichs mit dem Experiment von Cheng et al. [CWP + 94],<br />

genauer untersucht in Abschnitt 5.2, ist eine gute Analyse möglich. Baurle et<br />

al. [BAH94] haben die β-PDF von Girimaji mit Hilfe dieses Experiments intensiv<br />

untersucht. Aus den gemessenen Mittelwerten und Varianzen der Spezies<br />

bestimmten sie die Gültigkeit von Gleichung 3.25, indem sie aus der Summe<br />

der Varianzen auf die einzelnen Speziesvarianzen zurückrechneten. Es hat<br />

sich gezeigt, dass bei einigen Spezies die Übereinstimmung sehr gut war, bei<br />

anderen Spezies wurde nur die Größenordnung getroffen. Aus dieser Unsicherheit<br />

der einzelnen Speziesvarianzen lässt sich auch die Fehleranfälligkeit<br />

der Terme C T und C Y aus den Transportgleichungen 3.7 bzw. 3.14 erklären,<br />

da diese sensitiv auf die Genauigkeit der höheren Momente reagieren. Somit<br />

wird das Vorgehen bestätigt, diese Terme gleich Null zu setzen.<br />

Ebenfalls am Experiment von Cheng et al. haben Gerlinger et al. [GNA05]<br />

die Richtigkeit der Form der PDF untersucht. Dies geschah an drei ausgewählten<br />

Punkten im Strömungsfeld, wo Mittelwerte und Schwankungsgrößen<br />

der thermo-chemischen Variablen aus 2000 Lasershots ermittelt wurden.<br />

Gerlinger untersuchte ein- und zweidimensionale Randverteilungen, welche<br />

aus Gleichung 3.8 durch Integration aller restlichen Variablen gewonnen werden<br />

können. Eindimensionale Randverteilungen der Spezies O 2 , H 2 O und OH<br />

wurden an verschiedenen Punkten des Strömungsfeldes berechnet und mit<br />

den experimentellen Daten verglichen. Es zeigte sich, dass die β-PDF alle wesentlichen<br />

Formen der Randverteilung gut beschreibt, die entweder aus einem<br />

Maximum zwischen den Rändern oder zwei Maxima auf den Rändern<br />

besteht.<br />

Abweichungen entstehen dagegen, wenn die betreffenden Mittelwerte, welche<br />

vom CFD-Löser geliefert werden, oder die Varianz nicht korrekt sind. Die<br />

einzelnen Varianzen ergeben sich aus Gleichung 3.25 und werden maßgeblich<br />

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