pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...
pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...
pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2.4 Turbulente Verbrennung<br />
Bereich D wird durch die Turbulenz dominiert, die hier so stark ist, dass es zur<br />
Flammenlöschung kommt.<br />
2.4.3 Verbrennungsmodelle für nicht-vorgemischte Flammen<br />
Ebenso wie bei der vorgemischten Verbrennung existiert auch bei der nichtvorgemischten<br />
Verbrennung eine Vielzahl von Verbrennungsmodellen. Die<br />
einfachsten dieser Modelle setzen unendlich schnelle Chemie in einer irreversiblen<br />
Ein-Schritt Reaktion vorraus. Dies führt zu einer Lösung mit einer unendlich<br />
dünnen Flammenhaut mit der adiabaten Flammentemperatur T st an<br />
der Stelle mit stöchiometrischem Mischungsbruch Z st . Außerhalb der Flammenhaut<br />
sind die Temperatur und die Massenbrüche von Brennstoff und<br />
Oxidator lineare Funktionen des Mischungsbruchs. Dieser Zusammenhang<br />
wurde erstmals von Burke und Schumann 1928 dargestellt (siehe Abbildung<br />
2.8). Dieses sehr einfache Modell kann um den Zusatz der Mischungsbruch-<br />
Fluktuationen erweitert werden. Hier wird eine Transportgleichung für ˜Z<br />
′′2<br />
gelöst, mit deren Hilfe eine PDF für den lokalen Mischungsbruch abgeschätzt<br />
wird [PV05]. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Flammenstruktur<br />
nicht mit einer irreversiblen Reaktion, sondern mit reversiblen Reaktionen zu<br />
bestimmen. Dies ergibt die adiabate Flammentemperatur für jedes beliebige<br />
Z .<br />
Die eben beschriebenen Verfahren modellieren die Flammenfront und leiten<br />
daraus die Temperatur und die Massenbrüche der Spezies ab. Ein weitverbreitetes<br />
Modell, welches ebenso diesem Gedanken folgt, ist der Flamelet-<br />
Ansatz von Peters (1980). Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Modellen<br />
wird endlich schnelle Chemie vorrausgesetzt, das heißt, dass Zündung und<br />
Verlöschung simuliert werden können. In der Nähe der stöchiometrischen<br />
Isofläche kann die reaktiv-diffusive Flammenstruktur mit der instationären<br />
Flamelet-Gleichung<br />
ρ ∂φ i<br />
∂t<br />
= ρ χ ∂ 2 φ i<br />
Le i 2 ∂Z + ˙ω 2 i (2.54)<br />
beschrieben werden, mit φ i als Vektor der reagierenden Skalare Y s und<br />
T . Die Temperatur T = T (Z , χ st ) als auch die Speziesmassenbrüche Y s =<br />
33