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pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...

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1 Einleitung<br />

Der Begriff der Schallmauer galt in den 30er und 40er Jahren des letzten Jahrhunderts<br />

als unüberwindbare Geschwindigkeitsbarriere in der Luftfahrt, da<br />

der Luftwiderstand bei Erreichen der Schallgeschwindigkeit extrem stark ansteigt.<br />

Doch dies zu unrecht, da 1947 der erste Überschallflug eines bemannten<br />

Flugzeugs gelang. Während das Erreichen des Überschalls heute kein Problem<br />

mehr darstellt, hat sich die Geschwindigkeitsbarriere zum Hyperschall<br />

hin verschoben.<br />

Das heutige Standard-Triebwerk in der zivilen und militärischen Luftfahrt ist<br />

der Turbofan-Antrieb. Dieser besteht aus Axialverdichtern zur Kompression<br />

der Luft und Axialturbinen, welche die Verdichter und den Schub produzierenden<br />

Turbofan antreiben. Seine Vorteile sind der weite Betriebsbereich von<br />

0≤Ma 3 und der hohe spezifische Impuls, d.h. eine hohe Schubkraft bezogen<br />

auf den Treibstoffgewichtsdurchsatz:<br />

I s = F<br />

g 0 ṁ T<br />

. (1.1)<br />

Diese Triebwerke haben aber einen physikalisch begrenzten Einsatzbereich<br />

bis Ma≈3, weil die den Verdichter anströmende Luft auf Unterschall abgebremst<br />

werden muss. Diese Reduzierung der Mach-Zahl geschieht durch Verdichtungsstöße,<br />

welche gleichzeitig die statische Temperatur und den statischen<br />

Druck der Strömung auf ein für das Triebwerk zu hohes Niveau heben.<br />

Um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, ist ein anderes Triebwerks-<br />

Konzept notwendig und zwar der sog. Ramjet. Diese verzichten auf die komplexen<br />

Baugruppen Fan, Verdichter und Turbine und erzeugen die notwendigen<br />

Temperaturen und Drücke am Brennkammer-Eintritt einzig und allein<br />

durch die gasdynamische Kompression der Verdichtungsstöße. Doch auch<br />

dieses Prinzip hat ein Geschwindigkeits-Limit, was sich mit der starken Verzögerung<br />

der Anströmung auf Unterschall erklären lässt. Dadurch wird die<br />

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