pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...
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5.2 Simulation der Diffusionsflamme von Cheng et al.<br />
suchsaufbau begründet. Während die Temperaturfluktuationen in sehr guter<br />
Übereinstimmung sind, besitzen die Speziesfluktuationen einen lokalen Maximalwert,<br />
der bei H 2 etwas und bei H 2 O deutlich über dem experimentell gemessenen<br />
rms-Werten liegt. Die Ursache ist in der räumlichen Verteilung der<br />
Variablen σ Y zu finden, welche nahe dem Punkt maximal wird, wo der Produktionsterm<br />
P Y (aus Gleichung 3.14) seinen höchsten Wert erreicht. Dieser<br />
Term hat seinen maximalen Wert am Ort des höchsten Speziesgradienten,<br />
also in der Scherschicht des Wasserstoffstrahls kurz nach Düsenaustritt (siehe<br />
Abbildung 5.15). Die oben erwähnte Unsymmetrie in den experimentellen<br />
Daten wirkt sich am deutlichsten im OH-Profil aus, weshalb ein Unterschied<br />
zwischen Experiment und Simulation unvermeidbar ist.<br />
Abbildung 5.6 zeigt die Ebene x/D=10,8, welche sich ca. 25 mm stromab der<br />
Düse befindet. Am Temperaturprofil ist zu erkennen, dass dort weder im Experiment<br />
noch in der Simulation eine Verbrennung stattfindet. Während die<br />
Temperaturfluktuationen weniger stark anwachsen als die gemessenen Werte,<br />
sind die Maximalwerte der Speziesfluktuationen immer noch höher als im<br />
Experiment. Zwischen den Temperatur-, H 2 - und H 2 O-Profilen des assumed-<br />
PDF Modells und dem Arrhenius-Ansatz besteht praktisch kein Unterschied,<br />
nur im OH-Profil ist erkennbar, dass mit dem assumed-PDF Modell etwas<br />
mehr Radikale erzeugt werden.<br />
Die erste Messebene bei welcher im Experiment ein deutlicher Temperaturanstieg<br />
gemessen wurde liegt bei x/D=21,5 (siehe Abbildung 5.7). In dieser<br />
Ebene zeigt auch das assumed-<strong>pdf</strong> Modell eine maximale Temperatur von<br />
ca. 2000 K. Der Temperaturanstieg ist in der Simulation auf eine schmale reaktive<br />
Schicht beschränkt, wohingegen im Experiment ein breiterer Bereich<br />
zu reagieren scheint. Dieses Phänomen wurde auch in anderen Arbeiten beobachtet<br />
[BG03, Ger08] und scheint auf das Turbulenzmodell zurückzuführen<br />
zu sein, da eine höhere turbulente Viskosität eine stärkere Verteilung der<br />
Verbrennungsgase bewirken würde. Die einsetzende Verbrennung ist auch<br />
im H 2 -Profil zu erkennen. Das H 2 -Profil des assumed-PDF Modells besitzt<br />
zwar den gleichen Maximalwert wie das Profil des Arrhenius-Ansatzes, es ist<br />
aber schmäler, da die Verbrennung im stöchiometrischen Bereich (Y H2 ≈ 0,02)<br />
stattfindet. Die Produktion von Wasser stimmt gut mit den experimentellen<br />
Daten überein. Dagegen ist die Produktion von OH stärker ausgeprägt als im<br />
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