pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...
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4.5 Genauigkeit<br />
nem Pendant von Extrapolation-fein.<br />
Der Nutzen für die damit verbundene Reduzierung der Tabellengröße wurde<br />
mit Hilfe einer Schar von Trajektorien bestimmt, welche durch minimale<br />
Variationen am stöchiometrischen Ausgangszustand φ(t 0 ) erzeugt wurden.<br />
Für diese 36 im Zustandsraum nahe beieinander liegenden Trajektorien war<br />
die Tabellengröße für Extrapolation-fein 6561 Hyperwürfel groß, während die<br />
Diskretisierung Extrapolation-non nur 1834 Hyperwürfel gebraucht hat.<br />
Die Auswirkungen der nicht-äquidistanten Diskretisierung sind also durchweg<br />
positiv, wobei die genaue Weite der Stützstellen sicher noch optimiert<br />
werden kann.<br />
Während bei der Interpolation das Gebiet der Approximation eindeutig beschränkt<br />
ist, und damit auch der Fehler, kann bei der Extrapolation der Fehler<br />
sehr groß werden (siehe Abbildung 4.9). Dies geschieht bei zu großen Stützstellen<br />
und führt zu unphysikalischen Lösungen. Mit den in Tabelle 4.13 und<br />
4.15 beschriebenen Weiten der Stützstellen ist aber eine stabile Rechnung gewährleistet.<br />
Sowohl bei der Interpolation als auch bei der Extrapolation zeigt sich eine<br />
leichte Fehlerabhängigkeit von der Temperatur. Im niedrigen Temperaturbereich,<br />
wo die Reaktion langsam abläuft und die Trajektorie der Reaktion sich<br />
sehr lange innerhalb eines Hyperwürfels aufhält, ist der Fehler größer. Das<br />
liegt an der Fehlersummation bei wiederholten Approximationen innerhalb<br />
eines Hyperwürfels. Dieser Effekt wird durch die abweichenden Zündverzugszeiten<br />
in Abbildung 4.16 erkennbar, wo mit derselben Tabelle, aber unterschiedlichen<br />
Anfangstemperaturen gerechnet wurde.<br />
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Extrapolationsmethode<br />
deutlich mehr Tabelleneinträge erzeugt als die multilineare Interpolation, was<br />
das Finden des richtigen Hyperwürfels etwas erschwert. Obwohl der einzelne<br />
Tabelleneintrag im Fall der Interpolation deutlich mehr Daten enthält, benötigt<br />
die gesamte Tabelle (bei vergleichbarer Genauigkeit) weniger Speicher als<br />
bei der Extrapolation. Dafür ist der numerische Aufwand für das Auslesen der<br />
Daten aus der Tabelle bei der Extrapolationsmethode um Größenordnungen<br />
geringer, wodurch diese Methode insgesamt den besseren Ansatz darstellt.<br />
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