pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...
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Grundlagen<br />
Die hier auftretende dynamische Viskosität µ hängt nicht vom Druck ab, ist<br />
aber proportional zur Wurzel aus der Temperatur (siehe [WMD01]). Die im<br />
Schubspannungstensor auftretenden Normalspannungen τ i i sind bei Gasen<br />
sehr gering und können vernachlässigt werden.<br />
Im Gegensatz zur Kontinuitäts- und Impulsgleichung kann die Energiegleichung<br />
verschiedene Formen besitzen, je nachdem welche Größe bilanziert<br />
und transportiert wird [PV05]. Neben der inneren Energie können auch die<br />
Anteile der kinetischen oder der chemischen Energie mit inbegriffen sein. Im<br />
verwendeten CFD-Löser FLUENT 6.2 wird die totale Energie<br />
E = h− p ρ +|⃗u|2 2 , (2.23)<br />
bestehend aus innerer und kinetischer Energie, verwendet [Flu05]. Für ein<br />
Gasgemisch, bestehend aus N Spezies mit den Massenbrüchen Y i , schreibt<br />
sich die sensible Enthalpie<br />
∑N s<br />
h= Y s h s mit h s =<br />
s=1<br />
∫ T<br />
T 0<br />
c p,s dT . (2.24)<br />
Die Komponente q j des Wärmestromvektors ⃗q in Gleichung (2.21) steht für<br />
den Wärmestrom in Richtung x j aufgrund von Wärmeleitung, welche nach<br />
dem Gesetz von Fourier berechnet wird:<br />
q j =−λ(T ) ∂T<br />
∂x j<br />
. (2.25)<br />
Die kinetische Gastheorie zeigt, dass die Wärmeleitfähigkeit λ zwar dichteunabhängig,<br />
aber ebenso wie die Viskosität proportional zu T 0,5 ist [Fro88]. Der<br />
Quellterm τ i j u i beschreibt die Umwandlung von kinetischer Energie in innere<br />
Energie aufgrund viskoser Reibung. Der Term S h ist eine Wärmequelle,<br />
verursacht durch chemische Reaktion.<br />
Um das Gleichungssystem schließen zu können, wird ein weiterer Zusammenhang<br />
benötigt. Dieser findet sich in der thermischen Zustandsgleichung<br />
p = ρRT . (2.26)<br />
Die Gleichungen 2.19-2.20 werden als Navier-Stokes Gleichungen bezeichnet.<br />
Damit lassen sich theoretisch alle Strömungsprobleme berechnen. Praktisch<br />
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