pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...
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Grundlagen<br />
stark von der Modellierung dieser ungeschlossenen Terme ab. Aus numerischer<br />
Sicht stellt dieses Modell eine Besonderheit dar, denn durch die hohe<br />
Dimensionalität von Gleichung 2.56 kann es nicht mit Finite-Volumen<br />
oder Finite-Differenzen Verfahren gelöst werden [Pet00]. Stattdessen kommen<br />
sog. Monte-Carlo Methoden zum Einsatz, die durch eine große Anzahl N<br />
von Lagrange-Partikeln die PDF und deren Transport simulieren. Der Nachteil<br />
des Monte-Carlo Verfahrens ist, dass der statistische Fehler proportional<br />
zu 1/ N z ist, wobei N z die Zahl der Partikel pro Zelle ist. Somit ist aber dieses<br />
relativ genaue Verfahren durch die sehr hohe Anzahl der notwendigen<br />
Lagrange-Partikel auch sehr kostspielig.<br />
2.5 Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion<br />
2.5.1 Eindimensionale Verteilung<br />
In turbulenten Strömungen transportierte Skalare verhalten sich, ähnlich dem<br />
Geschwindigkeitsvektor, wie stochastisch fluktuierende Variablen. Das Auftreten<br />
verschiedener Werte dieser Variablen kann durch deren Wahrscheinlichkeit<br />
charakterisiert werden. Bezeichnet Y eine stochastische Variable und<br />
Z deren Zustandsraumvariable, dann ist F (Z) die Wahrscheinlichkeit P , einen<br />
Wert zu finden, für den Y Z a . (2.57)<br />
Die Wahrscheinlichkeit, einen bestimmten Wert Y in einem Intervall Z a ≤ Y <<br />
Z b zu finden, ist gegeben durch:<br />
P (Z a ≤ Y ≤ Z b )=F (Y < Z b )−F(Y < Z a ). (2.58)<br />
Die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion P ist die Ableitung der entsprechenden<br />
Verteilungsfunktion:<br />
dF (Z)<br />
P (Z)≡<br />
dZ . (2.59)<br />
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