pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...
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4.3 Tabellenstruktur<br />
tisierung der Tabelle auf 11 Stützstellen pro Achse erhöht, ergibt dies 1000 Zellen<br />
bzw. 1000 mögliche Koordinaten. Allgemein kann die Anzahl N aller Zellen<br />
bei m Stützstellen pro Achse (zur Vereinfachung sei angenommen, dass jede<br />
Achse gleich diskretisiert ist) und beliebiger Dimension n gemäß N = (m− 1) n<br />
berechnet werden. Dies ergibt bei den hier notwendigen 12 Dimensionen und<br />
angenommenen 10 Stützstellen pro Achse eine Anzahl von 2,8·10 11 möglichen<br />
Koordinaten.<br />
Die direkte Implementierung einer solchen Tabelle als multidimensionales<br />
Array ist unmöglich, da diese einen prohibitiv hohen Speicherplatz belegen<br />
würde. Dies erkannte auch Pope [Pop97] und entwickelte aus dieser Erkenntnis<br />
heraus zur Tabellierung eine binäre Baumstruktur, welche theoretisch<br />
auch für sehr hohe Dimensionen anwendbar ist (n>50). Die Umsetzung dieser<br />
Idee erwies sich aber als nicht unproblematisch. Einen anderen Ansatz<br />
verfolgte Lyubar [Lyu05]. Er argumentierte, dass jeder Punkt im Zustandsraum<br />
auf einer Trajektorie liegt, entlang derer er mit direkt angrenzenden Nachbarzellen<br />
verbunden ist. Wenn jede Zelle ihre 2 x n Nachbarn kennt (verbunden<br />
durch Pointer), kann man sich entlang dieser Trajektorie bis zur gesuchten<br />
Zelle bewegen. Dies hat den Vorteil, dass auch bei höheren Dimensionen kein<br />
speicherintensives Array benutzt wird. Aber auch dieser Ansatz hatte Nachteile:<br />
Die Ermittlung aller Nachbarn einer neu kreierten Zelle war aufwendig<br />
und teilweise nicht eindeutig. Außerdem ist eine solche Tabelle nicht konvex,<br />
sondern enthält „Löcher“, welche für den Such-Algorithmus schwierig zu umgehen<br />
sind.<br />
Aus diesem Grund wurde eine neue Tabellenstruktur entwickelt, welche in folgendem<br />
Abschnitt beschrieben wird.<br />
4.3.2 Hybrider Ansatz<br />
Die Tatsache, dass der physikalisch sinnvolle Bereich bei Verbrennungsvorgängen<br />
nur ein kleiner Unterraum des gesamten Zustandsraumes ist [Pop97],<br />
führt zu folgendem Ansatz:<br />
Angenommen wird, dass in einem hochdimensionalen, durch karthesische<br />
Koordinaten einteilbaren Raum nur ein paar Dutzend Zustände vorkommen.<br />
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