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pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...

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3.4 Untersuchungen zum assumed-PDF Ansatz<br />

in der Realität zu Dichtefluktuationen führen. In Abbildung 3.11 sind Dichtefluktuationen<br />

in Abhängigkeit der Mach-Zahl dargestellt. Die Dichte fluktuiert<br />

aufgrund von Schwankungen in der Geschwindigkeit, welche um 5% von der<br />

mittleren Geschwindigkeit abweichen. Daraus resultiert eine minimale Dichte<br />

bei u max = 1,05ū und eine maximale Dichte bei u mi n = 0,95ū. Es wird angenommen,<br />

dass bei diesen Geschwindigkeitsfluktuationen die Totaltemperatur<br />

konstant bleibt. Es werden die Isentropen-Beziehungen der Gasdynamik<br />

[Wag98] für die Dichte und die Temperatur verwendet, wodurch keine<br />

Verluste auftreten. Die Dichte-Beziehung schreibt sich mit<br />

ρ= ρ 0<br />

1<br />

(1+ γ−1<br />

2 M a2 ) 1<br />

γ−1<br />

(3.32)<br />

und die Mach-Zahl kann als Funktion der Geschwindigkeit dargestellt werden:<br />

u<br />

M a= √<br />

. (3.33)<br />

γRT 0 − γ−1<br />

2 u2<br />

Da die Annahme einer konstanten Totaltemperatur eine starke Vereinfachung<br />

bedeutet, bringt der Verlauf der Dichtefluktuationen nur eine qualitative Aussage.<br />

Das linke Diagramm zeigt die isentrope Änderung der Dichte entlang<br />

der Mach-Zahl (blaue Kurve), zusätzlich die maximale (rote Kurve) und minimale<br />

(grüne Kurve) Dichte hervorgerufen durch Geschwindigkeitsfluktuationen.<br />

Das rechte Diagramm enthält dieselbe Information, hier aber normiert<br />

mit ρ(Ma). Dadurch wird deutlich, dass die relativen Dichtefluktuationen mit<br />

zunehmender Mach-Zahl stark ansteigen. Wie zu erwarten ist, kann im inkompressiblen<br />

Bereich (Ma 0,3) die Dichtefluktuation vernachlässigt werden.<br />

Dagegen sind Dichteschwankungen im Überschall deutlich ausgeprägt.<br />

In der turbulenten und kompressiblen Strömung eines zündfähiges Gasgemisches<br />

können Dichteschwankungen somit prinzipiell die Reaktionskinetik beeinflussen.<br />

Während die Korrelation zwischen Spezies- und Temperaturschwankungen<br />

nur näherungsweise und unter Verwendung vieler Modellannahmen zu bestimmen<br />

ist [BG03], ist der Zusammenhang zwischen Dichte- und Temperaturschwankungen<br />

weniger komplex. Kompressible turbulente Scherschichten<br />

wurden von Mahle [Mah05] mittels direkter numerischer Simulation (DNS)<br />

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