pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik - Technische ...
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3.3 Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion der Spezies<br />
durch die Summe der Speziesvarianzen σ Y bestimmt, was bedeutet, dass die<br />
Transportgleichung für σ Y einen großen Einfluss auf die korrekte Form der<br />
PDF hat.<br />
Gleiches gilt für die Temperaturverteilung, die durch eine Gauß-Kurve approximiert<br />
wird. Auch hier konnte die Form der Temperaturverteilung durch die<br />
PDF gut getroffen werden. Die Unterschiede zwischen Experiment und Numerik<br />
stammten hauptsächlich aus den leicht unterschiedlichen ersten und<br />
zweiten Momenten.<br />
Ein Vergleich der zweidimensionalen Randverteilungen gibt Auskunft, inwieweit<br />
die Korrelation zweier Speziesfluktuationen mit dem Experiment übereinstimmt.<br />
Die aus Gleichung 3.25 ableitbaren stets negativen Korrelationen<br />
bei unterschiedlichen Spezies lassen eine ungenaue Übereinstimmung erwarten.<br />
Trotzdem beschreibt Gerlinger die strukturelle Übereinstimmung zwischen<br />
gemessenen und simulierten Randverteilungen als überraschend gut.<br />
Grund hierfür ist, dass nur die Randverteilungen der im Experiment positiv<br />
korrelierten Spezies stark von der Randverteilung der β-PDF abweichen. Dagegen<br />
werden physikalisch negativ korrelierte Speziesfluktuationen oder Korrelationen<br />
nahe Null relativ gut wiedergegeben.<br />
Baurle und Girimaji [BG03] haben untersucht, ob die angenommene statistische<br />
Unabhängigkeit zwischen Temperatur- und Speziesfluktuationen korrigiert<br />
werden kann. Betrachtet man eine einfache Reaktion<br />
A+ B → C (3.27)<br />
lässt sich die mittlere Produktionsrate ˙ω C (ρ A , ρ B , T ) von Spezies C in zwei<br />
Funktionen aufspalten<br />
f ρ (ρ s )f T (T )= f ρ (ρ s )f T (T )+ C l [f ′2<br />
ρ (ρ s)f ′2<br />
T (T )]1/2 , (3.28)<br />
deren Varianzen über den Korrelations-Koeffizienten C l verknüpft sind. Dieser<br />
Koeffizient bewegt sich in den Grenzen [-1;1] und ist für exotherme Reaktionen<br />
positiv und endotherme Reaktionen negativ. Unter der Annahme,<br />
dass sich die Reaktionsvariablen entlang einer sog. Intrinsic Low-Dimensional<br />
Manifold (ILDM) bewegen, wurde ein linearer Zusammenhang zwischen der<br />
Änderung der Spezies und der Änderung der Temperatur hergestellt, um den<br />
Korrelationskoeffizienten zu bestimmen.<br />
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