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Wenn die Sterne verlöschen

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einen Film aus der Kongreßbibliothek zeigen lassen.<br />

Unmöglich: Das Buch ist nur für den Dienstgebrauch.«<br />

»Und wie bist du an den hier gekommen?«<br />

»Hab' ihn gestohlen.« Er biß sich knackend zum<br />

Kerngehäuse durch. »Öffentliche Bibliothek, New<br />

York.«<br />

»Was?«<br />

»War einfach. Ich hatte natürlich Zugang zum<br />

Hauptmagazin. Als niemand in der Nähe war, stieg<br />

ich über eine Absperrkette, trieb das hier auf und<br />

spazierte damit davon. Die werden nach Jahren den<br />

Verlust noch nicht bemerkt haben ... Nur, mein lieber<br />

Neffe, läßt du das besser keinen bei dir sehen.«<br />

Foster starrte auf den Film, als sei er buchstäblich<br />

zu heiß zum Anfassen.<br />

Nimmo ließ das Kerngehäuse fallen und griff nach<br />

einem zweiten Apfel. »Wirklich komisch. Auf dem<br />

ganzen Gebiet der Neutrinik gibt es keine neuere<br />

Veröffentlichung. Keine Monographie, keinen Aufsatz,<br />

keinen Forschungsbericht. Seit dem Chronoskop<br />

nichts mehr.«<br />

»Mhm«, sagte Foster abwesend.<br />

Foster arbeitete abends im Haus der Potterleys. In<br />

seinen Zimmern auf dem Campus fühlte er sich nicht<br />

sicher. Diese abendliche Arbeit wurde ihm wichtiger<br />

als <strong>die</strong> Erstellung seines Antrags auf Zuschuß.<br />

Manchmal bekümmerte ihn es, aber das legte sich<br />

auch.<br />

Am Anfang bestand seine Arbeit nur darin, sich<br />

den Film des Textes immer wieder anzusehen. Später<br />

bestand sie in Nachdenken, während manchmal ein

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