Wenn die Sterne verlöschen
Wenn die Sterne verlöschen
Wenn die Sterne verlöschen
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VJ-23X sagte: »Als Nebenfrage erhebt sich das<br />
Transportproblem. Ich frage mich, wieviel Sonnenkrafteinheiten<br />
gebraucht werden, um eine Galaxie<br />
von Personen von einer Milchstraße zur nächsten zu<br />
schaffen.«<br />
»Ein guter Einwand. Die Menschheit verbraucht<br />
pro Jahr schon zwei Sonnenkrafteinheiten.«<br />
»Das meiste bleibt ungenutzt. Schließlich strahlt<br />
unsere Milchstraße allein schon tausend Einheiten<br />
Sonnenkraft pro Jahr aus, und wir verwenden nur<br />
zwei davon.«<br />
»Zugegeben, aber selbst bei hundertprozentiger Effektivität<br />
schieben wir das Ende nur auf. Unser Energiebedarf<br />
steigt in geometrischer Reihe sogar noch<br />
schneller als unsere Bevölkerung an. Noch bevor uns<br />
<strong>die</strong> Milchstraßen ausgehen, wird uns <strong>die</strong> Energie<br />
ausgehen. Ein guter Einwand. Ein sehr guter Einwand.«<br />
»Wir werden einfach aus interstellarem Gas neue<br />
<strong>Sterne</strong> bauen müssen.«<br />
»Oder aus Wärme, <strong>die</strong> sich verteilt hat?« fragte<br />
MQ-17J spöttisch.<br />
»Vielleicht gibt es einen Weg, <strong>die</strong> Entropie umzukehren.<br />
Wir sollten den Galaktischen AC fragen.«<br />
VJ-23X war es eigentlich nicht ernst damit, aber<br />
MQ-17J zog seinen AC-Anschluß aus der Tasche und<br />
legte ihn vor sich auf den Tisch.<br />
»Ich habe beinahe Lust dazu«, sagte er. »Das Menschengeschlecht<br />
wird dem eines Tages ins Gesicht sehen<br />
müssen.«<br />
Er warf einen melancholischen Blick auf seinen<br />
kleinen AC-Anschluß. Er war nur fünf Kubikzentimeter<br />
groß und stellte für sich allein genommen