Wenn die Sterne verlöschen
Wenn die Sterne verlöschen
Wenn die Sterne verlöschen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
»Aber du findest keine Anerkennung, Onkel Ralph«,<br />
protestierte der junge Foster, der eben seine Laufbahn<br />
auf dem College beginnen wollte und ziemlich romantische<br />
Vorstellungen hatte. »Du könntest ein<br />
phantastischer Forscher sein.«<br />
»Ich finde Anerkennung«, sagte Nimmo. »Denk<br />
bloß nicht, daß ich sie nicht kriege. Klar, ein Biochemiker<br />
oder Stratometeorologe würden nicht einmal<br />
einen Gruß für mich übrig haben, aber sie zahlen<br />
mich glänzend. Überleg dir nur mal, was passiert,<br />
wenn ein prima Chemiker sieht, daß ihm <strong>die</strong> Kommission<br />
das Jahresbudget für einen wissenschaftlichen<br />
Schriftsteller gestrichen hat. Er kämpft verbissener<br />
um das Geld, mit dem er mich oder jemand wie<br />
mich bezahlen kann, als um <strong>die</strong> Anschaffung eines<br />
automatischen Ionenschreibers.«<br />
Er grinste offen, und Foster grinste zurück. Er war<br />
eigentlich stolz auf seinen dickbäuchigen Onkel mit<br />
dem runden Gesicht und den Wurstfingern, der sich<br />
eitel <strong>die</strong> letzten Haare vergebens über den Kahlkopf<br />
bürstete und der sich anzog, daß er wie ein umgeworfener<br />
Heuhaufen aussah, weil Nachlässigkeit sein<br />
Markenzeichen war. Er schämte sich und war gleichzeitig<br />
stolz.<br />
Und jetzt betrat Foster das vollgestopfte Appartement<br />
seines Onkels, und ihm war gar nicht nach<br />
Grinsen zumute. Er und Onkel Ralph waren jetzt<br />
neun Jahre älter. Neun Jahre lang hatten ihn alle<br />
möglichen wissenschaftlichen Aufsätze erreicht, um<br />
aufpoliert zu werden, und von jedem war ein bißchen<br />
in seinem geräumigen Geist zurückgeblieben.<br />
Nimmo verzehrte eben kernlose Trauben und<br />
steckte sich eine nach der anderen schnell in den