Wenn die Sterne verlöschen
Wenn die Sterne verlöschen
Wenn die Sterne verlöschen
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den hören, <strong>die</strong> Professoren schockieren wollten, und<br />
hatte sich selbst auf <strong>die</strong>se Weise ein- oder zweimal<br />
vergnügt. Jeder, der Wissenschaftsgeschichte stu<strong>die</strong>rte,<br />
wußte, daß früher viele Menschen so gedacht<br />
hatten.<br />
Und doch kam es Foster merkwürdig vor, ja fast<br />
widernatürlich, daß ein moderner Wissenschaftler<br />
solchen Unsinn von sich geben konnte. Niemand<br />
würde dafür eintreten, eine Fabrik so zu leiten, daß<br />
jeder Arbeiter machen könne, was ihm eben einfiele,<br />
oder ein Schiff zu lenken und dabei ständig auf <strong>die</strong><br />
sich widersprechenden Einfälle der Mannschaft einzugehen.<br />
In beiden Fällen wäre selbstverständlich,<br />
daß es eine Art zentralisierter Überwachung gäbe.<br />
Und warum sollte das, was für eine Fabrik und ein<br />
Schiff gut war, nicht auch für <strong>die</strong> wissenschaftliche<br />
Forschung gut sein?<br />
Man konnte sagen, daß sich der menschliche Geist<br />
qualitativ irgendwie von einem Schiff oder einer Fabrik<br />
unterschied, aber <strong>die</strong> Geschichte der geistigen<br />
Anstrengungen bewiesen das Gegenteil.<br />
Als <strong>die</strong> Wissenschaft jung und das komplizierte Ineinander<br />
des Bekannten dem einzelnen Geist mehr<br />
oder weniger faßlich war, benötigte man vielleicht<br />
keine Führung. Blindes Wandern über <strong>die</strong> auf keiner<br />
Karte verzeichneten Gebiete der Unwissenheit konnte<br />
zu herrlichen Zufallsfunden führen.<br />
Aber als das Wissen zunahm, mußten immer mehr<br />
Daten verarbeitet werden, bevor man Reisen in <strong>die</strong><br />
Unwissenheit unternehmen konnte, <strong>die</strong> sich lohnten.<br />
Der Mensch mußte sich spezialisieren. Der Forscher<br />
war auf <strong>die</strong> Mittel einer Bibliothek angewiesen, <strong>die</strong> er<br />
nicht zusammenbringen konnte, dann auf Instru-