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Broschüre "Nachteilsausgleiche" (PDF: 932.2 KB) - Bremen

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• Hilflos (Nachweis durch Schwerbehindertenausweis mit dem<br />

Merkzeichen H , entsprechenden Bescheid des Versorgungsamts<br />

oder Bescheid der Pflegekasse über die Einstufung in die<br />

Pflegestufe III).<br />

Abziehbar sind - in den Grenzen der Angemessenheit - grundsätzlich<br />

alle Aufwendungen für Privatfahrten, also auch für Ausflugs-, Besuchs-<br />

und Urlaubsfahrten, die die behinderte Person durchgeführt<br />

hat bzw. an denen sie teilgenommen hat.<br />

Als angemessen ist grundsätzlich eine Fahrleistung von bis zu<br />

15.000 km im Kalenderjahr anzusehen. Die tatsächliche Fahrleistung<br />

im Kalenderjahr hat der Steuerpflichtige nachzuweisen (z.B.<br />

durch ein Fahrtenbuch) bzw. glaubhaft zu machen (z.B. durch Aufzeichnung<br />

des Kilometerstandes zu Beginn und am Ende des Jahres,<br />

Vorlage von Reparatur- oder Inspektionsrechnungen, aus denen<br />

sich der jeweilige km-Stand des PKWs ergibt). Eine Berücksichtigung<br />

von PKW-Kosten für mehr als 15.000 km ist ausnahmsweise<br />

möglich, wenn im Zusammenhang mit einer Ausbildung erforderliche<br />

Fahrten wegen der Behinderung nur mit dem PKW durchgeführt<br />

werden können. In diesem Fall sind neben den Kosten für die ausbildungsbedingten<br />

Fahrten aber nur Kosten für reine Privatfahrten<br />

von 5.000 km berücksichtigungsfähig (Urteil des Bundesfinanzhofs<br />

vom 13.12.2001, Bundessteuerblatt 2002 II Seite 198). Für jeden<br />

gefahrenen km können 0,30 € berücksichtigt werden. Daneben können<br />

nicht ersetzte Kosten aufgrund eines Unfalls, der sich auf einer<br />

begünstigten Fahrt ereignet hat, abgezogen werden.<br />

Hinweise:<br />

Unter den oben genannten Voraussetzungen können auch nachgewiesene<br />

oder glaubhaft gemachte Aufwendungen für Taxifahrten in<br />

angemessenem Umfang berücksichtigt werden. Macht der Steuerpflichtige<br />

neben den Taxifahrten auch Aufwendungen für Fahrten mit<br />

dem eigenen PKW als außergewöhnliche Belastung geltend, ist die<br />

als angemessen anzusehende jährliche Fahrleistung von 3.000 km<br />

(beim Grad der Behinderung von mindestens 80 oder von mindestens<br />

70 und Merkzeichen G ) bzw. von 15.000 km (bei Merkzeichen<br />

6<br />

Steuerermäßigungen

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