Kreisrecht Bad Kissingen - Landkreis Bad Kissingen

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III-2-a
(2) Bei einer ansteckenden Krankheit ist die qualifizierte Tagespflegeperson unverzüglich zu
benachrichtigen. In diesem Fall kann verlangt werden, dass die Gesundung durch
Bescheinigung des behandelnden Arztes nachgewiesen wird.
(3) Absatz 2 gilt entsprechend, wenn ein Mitglied der Familie des Kindes bzw. des näheren
Umfeldes des Kindes an einer ansteckenden Krankheit leidet.
(4) Erkrankungen, welche Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Betreuungszeiten haben,
sind der qualifizierten Tagespflegeperson unverzüglich unter Angabe des Krankheitsgrundes
mitzuteilen. Von der voraussichtlichen Dauer der Erkrankung und dem Zeitpunkt der
Wiederaufnahme der Betreuung, ist die qualifizierte Tagespflegeperson umgehend zu
unterrichten.
§ 9 Verpflegung
Eine Verpflegung ist seitens des Landkreises Bad Kissingen im Rahmen der qualifizierten
Tagespflege nicht vorgesehen. Davon unberührt bleiben Absprachen zwischen den
Sorgeberechtigten und den qualifizierten Tagespflegepersonen, die außerhalb des
Geltungsbereiches dieser Satzung in der Tagespflege-Vereinbarung vorgenommen werden
können.
§ 10 Mitarbeit der Personensorgeberechtigten
Eine wirkungsvolle Betreuungs- und Erziehungsarbeit hängt entscheidend von der
verständnisvollen Mitarbeit und engagierten Mitwirkung der Personensorgeberechtigten ab.
Diese sollen daher regelmäßig, insbesondere während der Bring- und Abholzeiten, den
Austausch mit den qualifizierten Tagespflegepersonen, die ihr Kind betreuen, suchen. Die
Personensorgeberechtigten und die qualifizierten Tagspflegepersonen haben die
vermittelten Beratungsangebote des Jugendamtes anzunehmen um die positive Gestaltung
des Betreuungsverhältnisses zu gewährleisten sowie die förderliche Entwicklung des Kindes
zu unterstützen.
§ 11 Betreuung auf dem Wege
(1) Die Personensorgeberechtigten haben für die sichere Verbringung und Betreuung der
Kinder auf dem Weg zur sowie von der qualifizierten Tagespflegeperson nach Hause zu
sorgen.
(2) Kinder dürfen den Weg zur Tagespflegeperson und nach Hause nur dann alleine
zurücklegen, wenn diese aufgrund ihrer Gesamtpersönlichkeit und –reife sowie unter
Würdigung der verkehrstechnischen Strecke diese Anforderungen ohne Gefahr bewältigen
können.
(3) Solange und soweit eine Begleitperson benötigt wird, muss eine schriftliche
ermächtigende Erklärung der/des Personensorgeberechtigten hierzu der qualifizierten
Tagespflegeperson vorgelegt werden. Die Abholung ist immer rechtzeitig zum Ende der
vereinbarten Betreuungszeit sicher zu stellen; im Verhinderungsfall sind mit der qualifizierten
Tagespflegeperson individuelle Regelungen zu vereinbaren.