Vorbereitende Untersuchungen mit Sozialräumlicher Analyse

Entwicklungsschwerpunkt 6
Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ - Stadtentwicklungskonzept Rothenburg o.d.T. 2009 -
Vorbereitende Untersuchungen – Sozialräumliche Untersuchung – Integriertes Handlungskonzept
Innenentwicklung Altstadt im Hinblick auf Wohnen und Gewerbe /
Privatsanierung
Auf die Bedeutung einer forcierten Innentwicklung wurde mehrfach hingewiesen.
Sie ist der Schlüssel für eine lebendige und langfristig funktionierende Alt- bzw.
Innenstadt. Zu diesem Zweck sollte die Stadt Rothenburg eine eigene
Stadtentwicklungsgesellschaft in Form einer GmbH gründen (siehe Ausführungen
unter 6.3.1.).
Zugrundeliegende Handlungsfelder
- Soziales und Zusammenleben
- Wohnen und Arbeiten
- Lokale Ökonomie
- Stadtbild, Stadtstruktur und Gebäude
- Öffentlicher Raum und Grünflächen
- Klimaschutz und Ökologie
Ziele
- Behebung von städtebaulichen Missständen, wie Leerständen und Mindernutzungen
- Sanierung, Modernisierung und behutsame Nachverdichtung
- Energetische Sanierung von Gebäuden in Abstimmung mit dem Denkmalschutz (Fenster,
Außendämmung in Einzelfällen, Innendämmung, Dämmung von Dach und Kellerdecke,
Heizungsmodernisierung, Nahwärmekonzepte prüfen etc.)
- Vitalisierung durch Nutzungsmischung innerhalb der Altstadt einerseits und kleinräumige
Nutzungstrennung nach Straßen-, Gassen bzw. Platzbereichen, Achsen bzw. vertikal nach
Stockwerken andererseits
- Altstadtbereiche mit Schwerpunkt auf Wohnen, Beherbergung etc. entwickeln
(Blockinnenbereiche, rückwärtige Bereiche, nördlich und südlich der Galgengasse etc.)
- Altstadtbereiche mit Schwerpunkt auf Einzelhandel, Dienstleistung, Tourismus, Gastronomie,
Hotelerie etc. entwickeln (Achse: Heugasse, Markt, Marktplatz, Untere und Obere
Schmiedgasse, Innere Spitalgasse; Achse: Herrngasse, Marktplatz, Hafen- und Rödergasse;
Achse: Klingengasse obere Klostergasse mit Grüner Markt, Georgengasse, Galgengasse)
Zielgruppen
- Bewohner und Eigentümer der Alt- bzw. Innenstadt, potentielle Neubürger, Kunden,
Investoren etc.
Maßnahmen
- Verbesserung der Information und Unterstützung durch das Innenstadtmanagement (QM) in
Form von Veranstaltungen, Informationsmaterial, Stadtteilzeitung, Führungen etc.
- Angebot von Fördermöglichkeiten (Sanierungsergänzungsprogramm, Bewerbung der
Abschreibungsmöglichkeiten in Sanierungsgebieten bzw. bei Baudenkmälern etc.)
- Einführung Leerstandsmanagement und Förderung der Ladeninstandsetzung
- Verbesserung der innerstädtischen Infrastruktur als Rahmenbedingung
- Fußgänger- und Touristisches Leitsystem
- Masterplan Licht (Beleuchtungskonzept) mit einzelnen Beleuchtungsmaßnahmen
- Maßnahmen zur Aufwertung der öffentlichen Grün- und Freiflächen
- Maßnahmen zur Aufwertung der öffentlichen Straßen- und Platzräume
- Verbesserung der Nahversorgung mit Hilfe von Leerstandsmanagement,
Förderprogramm etc.
- Behutsame Nachverdichtung bzw. Schließung von Baulücken - Einzelfallbetrachtung
- Entwicklung Korngelände, Gebäudeblöcke nördlich der Galgen- und Hirtengasse sowie Gasthof
Hirsch etc.
- Entwicklung von Hinterhöfen als „Grüne Oasen der Ruhe“
Umsetzungshinweise
- Planungsinitiative historische Altstadt – Workshop-Verfahren
- Auslobung von Architektur-Wettbewerben bzw. Gutachterverfahren „Neues Wohnen in der
Altstadt“
- Beispielhafte Sanierung von Häusern in der Altstadt unter Berücksichtigung von energetischen
und denkmalpflegerischen Belangen (Musterhaus / Musterwohnung)
- Sanierungsführungen durch die Altstadt für Interessierte etc.
Meyer-Schwab-Heckelsmüller GbR, - Interdisziplinäre, Räumliche und Soziale Planung
Karolinenstr. 44, 90763 Fürth - meyer-schwab-heckelsmueller@t-online.de 104