Vorbereitende Untersuchungen mit Sozialräumlicher Analyse
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Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ - Stadtentwicklungskonzept Rothenburg o.d.T. 2009 -<br />
<strong>Vorbereitende</strong> <strong>Untersuchungen</strong> – Sozialräumliche Untersuchung – Integriertes Handlungskonzept<br />
Bei der Interpretation der Altersstruktur im Untersuchungsgebiet im Vergleich zur<br />
Gesamtstadt fällt auf, dass die Gesamtstadt Rothenburg bezüglich des<br />
Verhältnisses von unter 18-Jährigen zur über 65-Jährigen (Überalterungsfaktor 1 =<br />
0,66) stark überaltert ist. Dies ist im Wesentlichen auf große Teile des<br />
Untersuchungsgebiets zurückzuführen (0,58), wobei das kleine Teilgebiet „An der<br />
Erlbacher Straße“ <strong>mit</strong> 0,33 (Verhältnis 1:3!) sowie die Altstadt <strong>mit</strong> 0,52 die<br />
markantesten Werte liefern. Lediglich das Teilgebiet Vorstadt hat <strong>mit</strong> 0,80 einen<br />
günstigeren Wert und ist da<strong>mit</strong> wohl wegen der Siedlungsstruktur, die zumindest<br />
teilweise einem Generationenwechsel unterworfen ist, weniger „überaltert“.<br />
Teilweise siedelten sich junge Familien im Wesentlichen auf noch nicht bebauten<br />
bzw. nachverdichteten Grundstücken z.B. entlang von Jahn- und Lehmusstraße<br />
an. Offensichtlich ist, dass v.a. in der Altstadt (11,9%-Anteil der unter 18-Jährigen)<br />
und im Teilgebiet „an der Erlbacher Straße“ (10,9%) jüngere Jahrgänge schwach<br />
vertreten sind und da<strong>mit</strong> einer weiteren Überalterung dringend durch die<br />
Ansiedlung von Familien <strong>mit</strong> Kindern im Rahmen einer forcierten<br />
Innenentwicklung entgegengewirkt werden sollte. Weitere Daten sind der<br />
vorstehenden Tabelle zu entnehmen.<br />
Nationalitäten und Migrantenanteil<br />
Nachfolgende Abbildung 10 verdeutlicht die relativen Anteile der<br />
Bevölkerungsgruppen <strong>mit</strong> nicht deutscher Herkunft bzw. Nationalität an der<br />
Gesamtbevölkerung im Untersuchungsgebiet.<br />
Von 64 in Rothenburg vertretenen Nationaliäten sind die zehn stärksten<br />
Migrantengruppen, demnach die Türken, Rumänen, Italiener, Ungarn, Russen,<br />
Kasachen, Kroaten, Japaner, Chinesen und US-Amerikaner. Grundsätzlich stellt die<br />
Gruppe der Türken in allen Teilgebieten die stärkste Gruppe dar. Ihr Anteil<br />
schwankt dabei je nach Teilgebiet zwischen 2,6% du 9,8% an der<br />
Gesamtbevölkerung des jeweiligen Gebiets.<br />
Meyer-Schwab-Heckelsmüller GbR, - Interdisziplinäre, Räumliche und Soziale Planung<br />
Karolinenstr. 44, 90763 Fürth - meyer-schwab-heckelsmueller@t-online.de 28