Vorbereitende Untersuchungen mit Sozialräumlicher Analyse
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Rahmenplan 1<br />
Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ - Stadtentwicklungskonzept Rothenburg o.d.T. 2009 -<br />
<strong>Vorbereitende</strong> <strong>Untersuchungen</strong> – Sozialräumliche Untersuchung – Integriertes Handlungskonzept<br />
6.3.1. Rahmenplan 1 - Städtebau und Freiraumentwicklung<br />
Aus dem Blickwinkel einer städtebaulichen und freiraumplanerischen Betrachtung<br />
sind nachfolgend genannte Aspekte besonders hervorzuheben:<br />
„Ankommen in der Stadt“ – Betonung der Zufahrtsstraßen – Aufbau eines<br />
attraktiven Leitsystems<br />
Rothenburg als weltbekannte und weltoffene Stadt sollte besonders auf das erste<br />
Bild, das Gäste von ihr bekommen, wenn sie in der Stadt ankommen, achten. Vor<br />
allem sind die auf die historische Altstadt hinführenden Straßen durch folgende<br />
Maßnahmen zu gestalten:<br />
- Baumreihen und Alleen ergänzen;<br />
- Verbesserung der Orientierung für ankommende Bahnreisende vom Bahnhof zur Innenstadt;<br />
- Verbesserte Querung der Bahnhofstraße für Fußgänger am Bahnhof (z.B. Belagwechsel);<br />
- Verbesserung der Gestaltung von Grünflächen zu Stadteingängen, <strong>mit</strong> den Zielen einer<br />
verbesserten Aufenthaltsqualität sowie einer guten räumlichen Orientierung hin zu den<br />
Altstadteingängen;<br />
- Aufbau eines Leitsystems, das bereits vor der historischen Altstadt beginnt und Hinführung zu<br />
den Stadteingängen <strong>mit</strong> einbezieht.<br />
Erhalt und Betonung der Stadteingänge<br />
Die Stadteingänge sind auch die Visitenkarten der historischen Altstadt und<br />
sollten sich deshalb entsprechend saniert präsentieren. Darüberhinaus sollte<br />
gelten:<br />
- Einbeziehen der Stadteingänge in das Leitsystem;<br />
- Verbesserung der Eingangssituation am Rödertor u.a. durch Sanierung des Mauergrabens (z.B.<br />
Belüftung des stehenden Gewässers) sowie Gestaltung von Möblierung und Beschilderung;<br />
- Aufwertung der „kleine Stadteingänge“ durch die Stadtmauer z.B. durch Aufwertung der<br />
Grünflächen vor/neben den Eingängen;<br />
- Vom Parkplatz Galgengasse einen barrierefreien Zugang durch die Stadtmauer herstellen;<br />
Sanierung, Neugestaltung und barrierefreier Ausbau öffentlicher Straßen- und<br />
Platzräume:<br />
Die Stadt Rothenburg sollte den bereits eingeschlagenen Weg der Aufwertung des<br />
öffentlichen (Straßen-) Raumes konsequent weiter verfolgen. Sie geht dabei<br />
gegenüber den Bürgern und der Öffentlichkeit „<strong>mit</strong> gutem Beispiel voran“ und<br />
schafft günstige Bedingungen für Privatsanierungen. In Sanierung befindliche bzw.<br />
noch zur Sanierung anstehende Straßen und Plätze sind Rahmenplan 1 zu<br />
entnehmen. Zusätzlich werden folgende Maßnahmen angeregt:<br />
- Anpflanzung von Straßenbäumen/ Baumreihen in breiteren Straßen der Altstadt. Dabei sollten<br />
z.B. in der Galgengasse/ Wenggasse nur kleinkronige Bäume gepflanzt werden, die dem<br />
Ambiente einer Altstadt angepasst sind, wie z.B. Rotdorn, Weißdorn;<br />
- Gestaltung des halböffentlichen Platz im Spitalhof zusammen <strong>mit</strong> dem Vorplatz zur<br />
Reichsstatthalle, dabei Aufenthaltsqualitäten verbessern unter Berücksichtigung der<br />
Anforderungen im Umfeld von Spital-, Hegereiterhaus und Bürgerheim.<br />
- Umgestaltung und Aufwertung des Schrannenplatzes: Pflanzung von Baumreihen, Etablierung<br />
eines „Messe-Marktes“ bzw. Regionalmarktes.<br />
- Umgestaltung des Klosterhofs zum entsprechenden Vorplatz für das Reichsstadtmuseum und<br />
Toppler-Theaters.<br />
- Aufwertung des Spitaltorparkplatzes <strong>mit</strong> Baumreihen <strong>mit</strong> in Teilen Entsiegelung und<br />
Gestaltung der Flächen z.B. <strong>mit</strong> versickerungsfähigem Fugenpflaster, Schotter, gestaltete<br />
Grünstreifen, Sitzgelegenheiten, überdachte Wartemöglichkeiten etc. Dieser Parkplatz ist<br />
besonders wichtig für Busreisende und größere Reisegruppen. Die Besucher sollten bereits auf<br />
dem Parkplatz in einem angenehmen Ambiente empfangen werden.<br />
Meyer-Schwab-Heckelsmüller GbR, - Interdisziplinäre, Räumliche und Soziale Planung<br />
Karolinenstr. 44, 90763 Fürth - meyer-schwab-heckelsmueller@t-online.de 92