Vorbereitende Untersuchungen mit Sozialräumlicher Analyse
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Rundgänge<br />
Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ - Stadtentwicklungskonzept Rothenburg o.d.T. 2009 -<br />
<strong>Vorbereitende</strong> <strong>Untersuchungen</strong> – Sozialräumliche Untersuchung – Integriertes Handlungskonzept<br />
- Leerstehende Wohnungen und fehlende Innenentwicklung;<br />
- Überalterung, zu wenig junge Familien;<br />
- Problematische Bevölkerungsstruktur in dem Gebiet „An der Erlbacher Straße“<br />
- Bauliche Probleme;<br />
- Probleme durch Denkmalschutzauflagen;<br />
- Probleme beim Einzelhandel (fehlende Fachgeschäfte und Nahversorgung, touristische<br />
Monostruktur);<br />
- Probleme <strong>mit</strong> dem Massentourismus, Fassadendasein als Folgeproblem;<br />
- Verkehrsprobleme etc.<br />
Ansatzpunkte im sozialen, gemeinwesenorientierten, kulturellen sowie das<br />
Zusammenleben betreffenden Bereich sind demnach:<br />
- Soziale Angebote insbesondere auch im Seniorenbereich bündeln und vernetzen;<br />
- Vielfältig vorhandene kulturelle Aktivitäten vernetzen;<br />
- Erweiterte Angebote für Kinder und Jugendliche schaffen;<br />
- Fußgänger- und Kulturelles Leitsystem schaffen;<br />
- Stadtnahe Grünflächen und Ruhezonen für Bewohner schaffen;<br />
- Ver<strong>mit</strong>tlung von Freiwilligendiensten einrichten;<br />
- Bessere Zugänglichkeit von öffentlichen Gebäuden für Kinderwägen und Rollstuhlfahrer<br />
ermöglichen etc.<br />
Auf die Frage der ausreichenden Einbindung in Planungsprozesse antworteten 10<br />
von 17 Personen <strong>mit</strong> einem „Nein“. Nur 3 Personen bejahten die Frage. Die<br />
wichtigsten Verbesserungsvorschläge lauten:<br />
- Regelmäßig erscheinendes Amtsblatt <strong>mit</strong> Neuerungen aus der Planung;<br />
- Arbeitsgruppen / Planungstreffen / Runder Tisch in allen Bereichen für interessierte Bürger<br />
wiederbeleben und bestehende Interessengruppen einbeziehen;<br />
- Flyer an Haushalte, Homepage <strong>mit</strong> Möglichkeiten zur Meinungsäußerung;<br />
- Die betroffenen Bürger rechtzeitig befragen etc.<br />
Die sehr umfangreichen Ergebnisse sind dem Anhang zu entnehmen. Sie liegen<br />
ebenfalls dem integrierten Handlungskonzept zugrunde.<br />
4.4.2. Zielgruppenspezifische Rundgänge <strong>mit</strong> Kindern und Jugendlichen<br />
Organisiert durch das Jugendzentrum und eingebunden in das<br />
Sommerferienprogramm der Stadt Rothenburg o.T. erfolgten folgende Rundgänge<br />
am 13.08.2008:<br />
- Rundgang <strong>mit</strong> Kindern: „Mit anderen Augen – Gemeinsam erkunden wir unsere Heimatstadt<br />
Rothenburg <strong>mit</strong> den Stadtplanern“ (Teilnehmer: 3 Kinder, Jugendzentrumsleiter, 2<br />
Praktikantinnen, Stadtplaner)<br />
- Rundgang <strong>mit</strong> Jugendlichen „Ich sag meine Meinung – Gemeinsam erkunden wir unsere<br />
Heimatstadt Rothenburg <strong>mit</strong> den Stadtplanern“ (5 Jugendliche, Jugendzentrumsleiter, 2<br />
Praktikantinnen, Stadtplaner)<br />
Beide Rundgänge waren, trotz Ankündigung im Ferienprogramm sowie einer<br />
entsprechenden Mundpropaganda durch das Jugendzentrum nur schwach<br />
besucht. Vielleicht lag die geringe Beteiligung aber auch am Termin, <strong>mit</strong>ten in den<br />
Sommerferien. Dabei wurden die Teilnehmer aufgefordert, ihre Meinung zur<br />
Rothenburger Innenstadt zu sagen und <strong>mit</strong> den Stadtplanern durch die Innenstadt<br />
zu laufen sowie „Lieblingsorte“ bzw. „Provokationsorte“ aufzuzeigen. Die wenigen<br />
Teilnehmer waren hoch motiviert und „sprudelten nur so vor Ideen“, angemerkter<br />
Kritik sowie Anregungen. Mittels Polaroid und Digitalkamera wurden die<br />
verschiedenen Orte gemeinsam festgehalten (Spielplätze, Treffpunkte,<br />
Provokationsorte etc.).<br />
Meyer-Schwab-Heckelsmüller GbR, - Interdisziplinäre, Räumliche und Soziale Planung<br />
Karolinenstr. 44, 90763 Fürth - meyer-schwab-heckelsmueller@t-online.de 38