Vorbereitende Untersuchungen mit Sozialräumlicher Analyse
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Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ - Stadtentwicklungskonzept Rothenburg o.d.T. 2009 -<br />
<strong>Vorbereitende</strong> <strong>Untersuchungen</strong> – Sozialräumliche Untersuchung – Integriertes Handlungskonzept<br />
Klimaschutz und Ökologie (9) - Ausgangssituation<br />
- Städtischer Gebäudebestand <strong>mit</strong> Bedarf an energetischer Sanierung (Wärmedämmung,<br />
Heizungssanierung etc.), zum Teil leerstehend.<br />
- Vermietbarkeit von nicht gedämmten Gebäuden bzw. Wohnungen in Zukunft nur<br />
eingeschränkt gegeben (hohe bzw. steigende Nebenkosten aufgrund langfristig steigender<br />
Energiepreise etc.).<br />
- Hoher Bedarf bei Gebäudedämmungen (Außen-, Innenhaut, Fassade, Kellerdecke etc.) bei<br />
Altbaubestand in Altstadt- und Vorstadt gegeben.<br />
- Gebäudedämmungen bei denkmalgeschützten Gebäuden vor allem in der Altstadt nicht, nur<br />
eingeschränkt bzw. nur als Innenraumdämmung zu realisieren.<br />
- Sanierungsbedarf bei Heizanlagen.<br />
- Nahwärmekonzepte empfehlenswert bzw. zu prüfen z.B. über BHKW <strong>mit</strong> Holzhackschnitzeln<br />
oder Pellets.<br />
- Hohe qualitative Anforderungen an umgebendes Grün bzw. an umgebende Landschaft<br />
aufgrund des gegebenen Arten-, Natur- und Landschaftsschutzes.<br />
- Potential bei Regenwassernutzung (zum Beispiel zu Bewässerung / Umwälzung / Belüftung von<br />
Stadtgräben am Röder- oder Klingentor) bzw. Regenwasserversickerung (Rigolen etc.) bei<br />
weitem nicht ausgeschöpft.<br />
- Regenwasser wird nur teilweise im Trennsystem abgeführt, dadurch hohe „Mengenbelastung“<br />
der städtischen Kläranlage<br />
- …<br />
Mobilität und Verkehr (10) - Ausgangssituation<br />
- Randlage im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg und verbesserungsbedürftige ÖPNV-<br />
Anbindung an das fränkisch-hohenlohische Umland.<br />
- Defizite bei der Bahnanbindung (Bedienzeiten) sowie – Infrastruktur (Umfeld Bahnhof, Weg<br />
zwischen Innenstadt und Bahnhof).<br />
- Defizite bei der kleinräumigen Erreichbarkeit über den Stadtbus - nur 2 Innenstadthaltestellen<br />
am Schrannenplatz und Spitaltor, zu geringe Taktfrequenzen, ggf. Routenoptimierung.<br />
- Diskrepanz zwischen Erreichbarkeitsanspruch über OPNV der Bevölkerung und tatsächlicher<br />
Nutzung <strong>mit</strong> direkten Auswirkungen auf die Finanzierung.<br />
- Außer dem öffentlichen Stadtbus können nur „Übernachtungsbusse“ <strong>mit</strong> einer über das Hotel<br />
ausgestellten Ausnahmegenehmigung, ausschließlich über das Galgentor ein- und ausfahren.<br />
- Gute bis ausreichende Erreichbarkeit durch Motorisierten Individualverkehr (MIV) in Kern-,<br />
Innen- und Altstadt.<br />
- Die gesamte innere Altstadt ist als „Verkehrsberuhigter Bereich“ ausgewiesen. Es existiert eine<br />
Anwohnerparkregelung <strong>mit</strong> zwei Abschnitten A und B.<br />
- Das tatsächliche Angebot an Parkplätzen in der Innenstadt und da<strong>mit</strong> die Erreichbarkeit über<br />
den MIV werden eher unterschätzt. Zwei Altstadt-Plätze sind zum Parken freigegeben: der<br />
Kapellenplatz (gebührenpflichtige Kurzparkplätze) und der Schrannenplatz (teilweise<br />
bewirtschaftet, Bewohner parken ganztägig ohne Beschränkung). Der Schrannenplatz wird,<br />
wohl wegen der aufwändigeren Zufahrt, als Altstadtparkplatz relativ schlecht angenommen.<br />
- Eine Parkraumüberwachung erfolgt durch 2 Halbtagskräfte und sporadisch durch die Polizei.<br />
- Tageszeitlich-, wochentäglich bzw. saisonal schwankender Verkehrsdruck auf Innen- bzw.<br />
Altstadt <strong>mit</strong> Folgeproblemen aufgrund unterschiedlicher Anforderungen und Bedürfnisse der<br />
verschiedenen Nutzergruppen (Anwohnerbeschwerden, Störungen im stark touristisch durch<br />
Fußgänger genutzten Straßenraum etc.).<br />
- Zum Teil Probleme <strong>mit</strong> Kutschen für Touristen in der Altstadt (Behinderung, Verschmutzung,<br />
Belastung des Straßenbelages etc.). Aber auch Stimmen, die das touristische Angebot<br />
begrüßen.<br />
- …<br />
Meyer-Schwab-Heckelsmüller GbR, - Interdisziplinäre, Räumliche und Soziale Planung<br />
Karolinenstr. 44, 90763 Fürth - meyer-schwab-heckelsmueller@t-online.de 57