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Vorbereitende Untersuchungen mit Sozialräumlicher Analyse

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Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ - Stadtentwicklungskonzept Rothenburg o.d.T. 2009 -<br />

<strong>Vorbereitende</strong> <strong>Untersuchungen</strong> – Sozialräumliche Untersuchung – Integriertes Handlungskonzept<br />

Wohnen und Arbeiten (3) - Ausgangssituation<br />

- Missverhältnis realer zentralörtlicher Funktion und zu geringer Stadtgröße.<br />

- Zäsur durch Lage an der Landesgrenze <strong>mit</strong> Folgeproblemen.<br />

- Bevölkerungsstagnation seit Jahrzehnten u.a. durch fehlende Innentwicklung.<br />

- Es gibt nur noch wenige Familien <strong>mit</strong> Kindern in der Altstadt, in einzelnen Straßenzügen des<br />

Untersuchungsgebiets besteht die Gefahr einer Gettoisierung durch einseitige<br />

Bevölkerungsstruktur.<br />

- Soziale Brennpunkt werden im Gebiet an der Erlbacher Straße sowie am Spielplatz Bezoldweg<br />

gesehen, der Spielplatz im Stadtgraben wird von Kindern zum Teil als „unheimlich“ empfunden<br />

(„Angstraum“).<br />

- Strukturelle und städtebauliche Defizite in der Innenstadt - Leerstände, Mindernutzungen,<br />

fehlende ausreichende Nahversorgung <strong>mit</strong> Lebens<strong>mit</strong>teln<br />

- Nahversorgungsdefizite in der Altstadt, z.T. zu große bzw. unsanierte Wohnungen,<br />

energetische Probleme bei der Sanierung.<br />

- Fehlender sanierter Wohnraum u.a. für Familien und Senioren in der Altstadt<br />

- Gründe für den Sanierungsstau sind: ungeklärte Eigentumsverhältnisse, Überalterung bei<br />

Eigentümern, Generationenwechsel, Wegzug der Eigentümer in Vororte etc.<br />

- Akzeptable Verkehrsanbindung der Altstadt sowie gute Verkehrserschließung durch den<br />

Motorisierten Individualverkehr (MIV) über Autobahn und Staatsstraßen.<br />

- Anbindung an das überregionale Bahn-Netz <strong>mit</strong> verbesserungsbedürftiger Infrastruktur<br />

(Bahnhof und Umfeld).<br />

- …<br />

Lokale Ökonomie (4) - Ausgangssituation<br />

- Problematik der Zäsur durch Lage an der Landesgrenze.<br />

- Problematik realer zentralörtlicher Funktion und zu geringer Stadtgröße.<br />

- Zu geringe Kaufkraftbindung in der Altstadt durch abnehmende bzw. fehlende Anwohnerschaft<br />

aus der Mittelschicht.<br />

- Allgemeine strukturelle und städtebauliche Defizite in der Innenstadt, wie Leerstand und<br />

Mindernutzungen in einer Größenordnung von 18,9% der Gesamtfläche (= 79.155m² BGF), was<br />

insbesondere die oberen Geschosse betrifft, Sanierungsbedürftigkeit, Nutzungswandel etc.<br />

- Laden- und Büroleerstände aufgrund von Strukturproblemen (Lagedisparitäten,<br />

Generationenwechsel, Nachfolgeproblematik, bauliche Defizite etc.).<br />

- Defizite im Angebotsbereich in der Altstadt (defizitäre bzw. fehlende Nahversorgung für<br />

Anwohner v.a. im food-Bereich, überdurchschnittlich viele Souvenirgeschäfte etc.).<br />

- Es fehlen „Frequenzbringer“ und weitere Anreize für nicht-touristische Artikel bzw. den Einkauf<br />

in der Altstadt (Kaufhaus, Markthalle etc.), Entwicklungspotential z.B. in der Rödergasse noch<br />

nicht ausgeschöpft.<br />

- Bisherige Anreiz-Förderaktionen z.B. über das alternative Zahlungs<strong>mit</strong>tel „Taubertaler“ oder<br />

die „City-Card“ haben nicht richtig gegriffen, oder sind „eingeschlafen“.<br />

- Zum Teil strukturelle und bauliche Defizite bei Gastronomie und Hotelerie, fehlende<br />

Ausflugsangebote in die Umgebung bzw. in Nachbarstädte, fehlender leistungsfähiger<br />

Mietwagenservice.<br />

- Der Investitionsstau v.a. in der Altstadt hat durch fehlende Aufträge negative Auswirkungen<br />

auf das örtliche Handwerk (nur noch 3 Innungsbetriebe in der Altstadt), das sich dadurch stark<br />

überregional orientieren muss. Dies hat wiederrum negative Auswirkungen auf die<br />

Beschäftigungslage.<br />

- Akzeptable Verkehrsanbindung der Altstadt sowie gute Verkehrserschließung durch den<br />

Motorisierten Individualverkehr (MIV) über Autobahn und Staatsstraßen.<br />

- Anbindung an das überregionale Bahn-Netz ebenso wie Bahnhofs-Infrastruktur<br />

(Bahnhofsgebäude, Bahnhofsteig und Umfeld) verbesserungsbedürftig.<br />

- …<br />

Meyer-Schwab-Heckelsmüller GbR, - Interdisziplinäre, Räumliche und Soziale Planung<br />

Karolinenstr. 44, 90763 Fürth - meyer-schwab-heckelsmueller@t-online.de 54

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