Vorbereitende Untersuchungen mit Sozialräumlicher Analyse
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Integriertes<br />
Handlungskonzept<br />
Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ - Stadtentwicklungskonzept Rothenburg o.d.T. 2009 -<br />
<strong>Vorbereitende</strong> <strong>Untersuchungen</strong> – Sozialräumliche Untersuchung – Integriertes Handlungskonzept<br />
6. Stadtentwicklungskonzept für die Innenstadt von Rothenburg ob<br />
der Tauber – Integriertes Handlungskonzept - 2008<br />
6.1. Handlungsebenen, Kommunikation und Partizipation<br />
Das Stadtentwicklungskonzept – Integriertes Handlungskonzept für die Innenstadt<br />
von Rothenburg ob der Tauber baut einerseits auf den bereits zwischen 2003 und<br />
2005 durchgeführten <strong>Untersuchungen</strong> und Beteiligungsverfahren im Rahmen des<br />
damals eingeleiteten Stadtentwicklungsprozesses auf. Andererseits konnte der<br />
Stadtentwicklungsprozess Anfang 2008 durch die Aufnahme des Rothenburger<br />
Stadtzentrums in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ entscheidend<br />
konkretisiert und weiterentwickelt werden. Neben den durch den Stadtrat<br />
eingeleiteten <strong>Vorbereitende</strong>n <strong>Untersuchungen</strong> erfolgten <strong>mit</strong>tlerweile<br />
verschiedene Beteiligungsschritte sowie eine Auseinandersetzung des<br />
Rothenburger Stadtrates <strong>mit</strong> dem Rothenburger Leitbild. Der in der Innenstadt<br />
angestoßene Prozess hat deshalb vielfältige Auswirkungen gerade auch auf die<br />
zukünftige Entwicklung der Gesamtstadt. Zielperspektive des vorliegenden<br />
Konzepts ist der Zeitraum bis 2020.<br />
Der Schlüssel zur baulichen, sozialen und ökonomischen Stabilisierung der<br />
Rothenburger Innenstadt liegt unseres Erachtens im rechtzeitigen Erkennen und<br />
Reagieren auf Problemlagen sowie im Einleiten zielgerichteter Maßnahmen.<br />
Andernfalls droht die weitere Verschlechterung bzw. Verfestigung der durch die<br />
VU festgestellten Probleme in der Innenstadt, dem Herz der Rothenburger<br />
Gesamtstadt.<br />
Abgeleitet aus der Problemanalyse baut das Integrierte Handlungskonzept <strong>mit</strong><br />
Leitbild auf folgenden Handlungsebenen auf:<br />
- Schaffung resortübergreifender Strukturen und Arbeitsweisen auf Verwaltungsebene.<br />
- Ausrichten des Handels auf das gemeinsame Integrierte Handlungskonzept, das als offenes<br />
Konzept zu verstehen ist und deshalb von Zeit zu Zeit <strong>mit</strong> den jeweils geltenden baulichen,<br />
sozialen bzw. ökonomischen Rahmenbedingungen abzugleichen ist.<br />
- Aktivieren der Betroffenen zur Beteiligung an Planungs-, Entscheidungs- und<br />
Umsetzungsprozessen.<br />
- Aufbau von Strukturen zur Verbesserung der Kommunikation, des Zusammenlebens und der<br />
Koexistenz der Grundfunktionen Wohnen, Arbeiten, Wirtschaften, Einkaufen, Tourismus etc.<br />
- Gemeinsame Entwicklung der vielfältigen Potentiale Rothenburgs auf der Basis eines<br />
Grundkonsenses.<br />
Das Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Stadt- und Ortsteile <strong>mit</strong><br />
besonderem Entwicklungsbedarf - die Soziale Stadt“ bietet hierfür als<br />
Leitprogramm der Städtebauförderung ein fachübergreifendes Hilfs- und<br />
Handlungsangebot. Es fordert den gebündelten und zielgenauen Einsatz aller<br />
verfügbaren Ressourcen und (Förder-) Programme. Verbindlich vorgeschrieben<br />
sind die Einführung eines (Stadtteil-) bzw. Quartiersmanagements sowie deren<br />
begleitende Verankerung im Stadtteil durch eine Anlaufstelle (Büro) sowie ein<br />
Stadtteilgremium (Stadtteilforum, Meinungsträgerkreis, Quartiersbeirat o.Ä.). Die<br />
Stadtverwaltung selbst verpflichtet sich auf ein zielgerichtetes, flexibles,<br />
koordiniertes und resortübergreifendes Handeln. Neben dem in Rothenburg<br />
federführenden Stadtbauamt hat die Lenkungsgruppe die Aufgabe der<br />
fachübergreifenden Koordination aller Aufgabenstellungen, der Finanzierungssteuerung<br />
und des Controllings. Durch die Projektsteuerung werden der<br />
Oberbürgermeister, einzelne Fachämter, städtische Gremien sowie der Stadtrat<br />
als souveränes Entscheidungsorgan entsprechend eingebunden.<br />
Meyer-Schwab-Heckelsmüller GbR, - Interdisziplinäre, Räumliche und Soziale Planung<br />
Karolinenstr. 44, 90763 Fürth - meyer-schwab-heckelsmueller@t-online.de 65