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Problemlagen der Hilfesuchenden in der ... - GOE Bielefeld

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110<br />

<strong>GOE</strong><br />

mit 407,57 � (Mittelwert) bzw. 298,24 � (Median) im<br />

Mittel um 73,89 � (Mittelwert) bzw. 101,76 � (Median)<br />

ger<strong>in</strong>ger als das <strong>der</strong> Nicht-AlkoholikerInnen.<br />

Es zeigt sich ke<strong>in</strong> substanzieller und <strong>in</strong>terpretierbarer<br />

Zusammenhang zwischen Alkoholismus und dem <strong>der</strong>zeitigen<br />

Vorliegen e<strong>in</strong>es regelmäßigen monatlichen E<strong>in</strong>kommens.<br />

Mit 35,0% f<strong>in</strong>den sich überdurchschnittlich<br />

viele AlkoholikerInnen unter den Sozialhilfeempfängern<br />

(Abbildung 16.19). AlkoholikerInnen haben mit durchschnittlich<br />

3.250 � Schulden bei Zugang (Median) e<strong>in</strong>e<br />

größere Schuldenproblematik als die Nicht-<br />

AlkoholikerInnen (Median 1.500 �). Dabei zeigt sich,<br />

dass unter den KlientInnen mit Schulden von 10.000 �<br />

und mehr <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> AlkoholikerInnen mit 35,6%<br />

beson<strong>der</strong>s hoch liegt, während bei den KlientInnen mit<br />

niedrigeren Schulden <strong>der</strong> Anteil an AlkoholikerInnen<br />

unterdurchschnittlich ist. Ansche<strong>in</strong>end gehen eher sehr<br />

hohe Schulden mit Alkoholismus e<strong>in</strong>her, während<br />

Nicht-Alkoholiker häufiger mittlere o<strong>der</strong> vergleichsweise<br />

niedrige Schulden haben.<br />

Abbildung 16.22 zeigt, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> AlkoholikerInnen<br />

unter den gemeldeten Arbeitslosen dem Stichprobendurchschnitt<br />

entspricht, unter den nicht gemeldeten<br />

Arbeitslosen aber mit 34,3% erhöht ist. Unter den<br />

KlientInnen, die nicht von Arbeitslosigkeit bedroht s<strong>in</strong>d,<br />

f<strong>in</strong>den wir nur 6,3% AlkoholikerInnen.<br />

Der Vergleich <strong>der</strong> Erwerbstätigkeiten <strong>in</strong> den letzten<br />

3 Jahren (Abbildung 16.23) zeigt hohe Anteile von AlkoholikerInnen<br />

unter den nicht Erwerbstätigen (40,6%)<br />

und denjenigen, die e<strong>in</strong>e Umschulung o<strong>der</strong> Fortbildung<br />

gemacht haben (38,0%). Vergleichsweise wenige AlkoholikerInnen<br />

f<strong>in</strong>den sich dagegen bei den Azubis, SchülerInnen<br />

und StudentInnen, den Angestellten und Beamten,<br />

sowie den ungelernten und angelernten ArbeiterInnen.<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>e signifikanten und <strong>in</strong>terpretierbaren Unterschiede<br />

zwischen AlkoholikerInnen und Nicht-<br />

AlkoholikerInnen, wenn man unter denjenigen, die <strong>in</strong><br />

den letzten 3 Jahren erwerbstätig waren, die Art <strong>der</strong> Erwerbstätigkeit<br />

o<strong>der</strong> die Dauer <strong>der</strong> Erwerbstätigkeit vergleicht.<br />

Abbildung 16.24 zeigt die Gründe, weshalb KlientInnen<br />

nicht erwerbstätig s<strong>in</strong>d. Höhere Anteile von Alkoholike-<br />

<strong>Problemlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Hilfesuchenden</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnungslosenhilfe, Juli 2004<br />

Abbildung 16.18: Derzeitiges Monatse<strong>in</strong>kommen<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

N =<br />

403<br />

173<br />

ne<strong>in</strong><br />

ja<br />

Derzeitiges Monatse<strong>in</strong>kommen (Netto)<br />

Mittelwert<br />

Median<br />

SD<br />

N<br />

10,0%<br />

ne<strong>in</strong><br />

AlkoholikerIn AlkoholikerIn<br />

ja Insgesamt<br />

481,46 • 407,57 • 459,26 •<br />

400,00 • 298,24 • 400,00 •<br />

310,66 • 186,03 • 281,03 •<br />

403 173 576<br />

Abbildung 16.19: E<strong>in</strong>kommensart<br />

ohne<br />

Sozialhilfe<br />

SGB III (Alg, Alhi)<br />

Rente, Pension<br />

Lohn, Gehalt<br />

ohne<br />

Sozialhilfe<br />

19,5%<br />

27,7%<br />

35,0%<br />

29,8%<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%<br />

SGB III (Alg, Alhi)<br />

Rente, Pension<br />

Lohn, Gehalt<br />

Gesamt<br />

AlkoholikerIn<br />

ne<strong>in</strong> ja Gesamt<br />

194 47 241<br />

80,5% 19,5% 100,0%<br />

304 164 468<br />

65,0% 35,0% 100,0%<br />

149 57 206<br />

72,3% 27,7% 100,0%<br />

33 14 47<br />

70,2% 29,8% 100,0%<br />

36 4 40<br />

90,0% 10,0% 100,0%<br />

716 286 1002<br />

71,5% 28,5% 100,0%

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