Problemlagen der Hilfesuchenden in der ... - GOE Bielefeld
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<strong>GOE</strong><br />
die Klienten, die über e<strong>in</strong>e Wohnung verfügen unterscheiden.<br />
Als letzte Gruppe bleiben die wohnungslosen<br />
deutschen Männer, die seit weniger als 2 Jahren wohnungslos<br />
s<strong>in</strong>d. Die Tabelle <strong>in</strong> Abbildung 18.3 zeigt die<br />
Zahl <strong>der</strong> KlientInnen, die den 9 Teilgruppen zugeordnet<br />
wurden. Insgesamt 28,4% <strong>der</strong> Stichprobe lassen sich<br />
aufgrund fehlen<strong>der</strong> Werte nicht diesen Teilgruppen zuordnen.<br />
In Abbildung 18.4 ist an den Ästen des Baumdiagramms<br />
jeweils dargestellt, an welchen Stellen Teile <strong>der</strong><br />
Gesamtstichprobe nicht zuordenbar waren. Auffällig ist,<br />
dass 8,2% <strong>der</strong> Stichprobe bei den Frauen verloren g<strong>in</strong>gen,<br />
weil ke<strong>in</strong>e Information über den Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
vorlag. Weitere 13,2% konnten nicht zugeordnet<br />
werden, weil bei Männern ke<strong>in</strong>e Information über<br />
den Migrationsh<strong>in</strong>tergrund vorlag. Mangelnde Informationen<br />
über die bestehende Wohnungslosigkeit und ihre<br />
Dauer führten dazu, dass weitere 5,7% <strong>der</strong> Stichprobe<br />
nicht zugeordnet werden konnten.<br />
Geht man davon aus, dass die nicht zuordenbaren<br />
28,4% <strong>der</strong> Stichprobe sich ebenso zusammensetzen wie<br />
die 71,6%, die den Gruppen zugeordnet werden konnten,<br />
so lässt sich e<strong>in</strong>e Schätzung <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> Teilgruppen<br />
an <strong>der</strong> Gesamtpopulation <strong>der</strong> KlientInnen<br />
durchführen. Die Ergebnisse dieser Schätzung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
Abbildung 18.5 dargestellt. Demnach s<strong>in</strong>d die nassen<br />
Alkoholiker und Alkoholiker<strong>in</strong>nen mit 16,6% die größte<br />
Teilgruppe. Da diese Gruppe zu 81,4% aus deutschen<br />
Männern ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, nur zu 13,3% aus<br />
Abbildung 18.5: Schätzung <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> Teilgruppen an <strong>der</strong> Population<br />
nasse AlkoholikerInnen<br />
16,6%<br />
Drogenabhängige<br />
8,4%<br />
27 Jahre o<strong>der</strong><br />
jünger<br />
10,7%<br />
<strong>in</strong><br />
Wohnung<br />
9,7%<br />
Hilfesuchende<br />
Stichprobe<br />
1709 KlientInnen<br />
ke<strong>in</strong> Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
Männer<br />
28 Jahre o<strong>der</strong><br />
älter<br />
Langzeitwohnungslose<br />
16,1%<br />
<strong>Problemlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Hilfesuchenden</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnungslosenhilfe, Juli 2004<br />
Frauen und nur zu 6,9% aus Personen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
besteht, ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e weitere Unterteilung<br />
dieser Gruppe nicht s<strong>in</strong>nvoll. Unter den 8,4% drogenabhängigen<br />
Männern und Frauen s<strong>in</strong>d weitere KlientInnen,<br />
die nasse AlkoholikerInnen s<strong>in</strong>d.<br />
Die zweitgrößte Gruppe s<strong>in</strong>d mit 16,1% aller KlientInnen<br />
die männlichen Langzeitwohnungslosen über 27<br />
Jahre ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Weitere 12,3% s<strong>in</strong>d<br />
männliche nicht Langzeitwohnungslose über 27 Jahre<br />
ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. 14,2% <strong>der</strong> Population s<strong>in</strong>d<br />
Frauen ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Männer mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
stellen 7,4% <strong>der</strong> Population, Frauen<br />
mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund weitere 5,6%. Junge heranwachsende<br />
Männer ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund s<strong>in</strong>d<br />
mit 10,7% ebenfalls e<strong>in</strong> relevanter Populationsanteil.<br />
Die letzten 9,7% <strong>der</strong> Population s<strong>in</strong>d KlientInnen, die<br />
zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Hilfenachfrage über e<strong>in</strong>e eigene<br />
Wohnung verfügten.<br />
Die Abbildungen 18.6 bis 18.8 zeigen die Zusammensetzungen<br />
<strong>der</strong> Teilgruppen nach Geschlecht, Altersgruppen<br />
und Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Da diese Variablen<br />
Teil <strong>der</strong> Gruppendef<strong>in</strong>itionen s<strong>in</strong>d, gibt es jeweils Gruppen,<br />
bei denen Ausprägungen dieser Variablen nicht<br />
vorkommen. Von Interesse s<strong>in</strong>d jeweils die Zusammensetzungen<br />
<strong>der</strong> Gruppen, bei denen diese Variablen nicht<br />
Teil <strong>der</strong> Def<strong>in</strong>ition s<strong>in</strong>d.<br />
Im weiteren Verlauf dieses Kapitels werden nun diese<br />
Teilgruppen anhand <strong>der</strong> vorliegenden Daten genauer<br />
beschrieben.<br />
ke<strong>in</strong>e nassen AlkholikerInnen<br />
ke<strong>in</strong>e Drogenabhängigkeit<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
7,4%<br />
Wohnungslos,<br />
nicht Langzeit<br />
12,3%<br />
ke<strong>in</strong> Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
14,2%<br />
Frauen<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
5,6%