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Problemlagen der Hilfesuchenden in der ... - GOE Bielefeld

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80<br />

<strong>GOE</strong><br />

als die Hälfte <strong>der</strong> Dauern bei den Männern. Auch ist die<br />

Datenverteilung wie<strong>der</strong> sehr l<strong>in</strong>ksschief, so dass <strong>der</strong><br />

Median e<strong>in</strong>e bessere Aussage zur durchschnittlichen<br />

Wohnungslosigkeit gibt als <strong>der</strong> Mittelwert.<br />

Die Frauen verloren häufiger ihre Wohnung im Bereich<br />

des örtlichen Trägers, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> neuen Bundeslän<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> außerhalb <strong>der</strong> BRD (vgl. Abbildung 14.22), aber<br />

seltener im Bundesland des Hilfeanbieters o<strong>der</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

an<strong>der</strong>en Bundesland <strong>der</strong> ehemaligen BRD.<br />

Abbildung 14.23 zeigt, dass Frauen <strong>in</strong> <strong>der</strong> letzten<br />

Woche vor Hilfebeg<strong>in</strong>n seltener Platte machten, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Übernachtungsstelle o<strong>der</strong> stationären E<strong>in</strong>richtung nach<br />

§ 72 BSHG waren, als aufgrund ihres Anteils an <strong>der</strong><br />

Gesamtstichprobe zu erwarten wäre. Auch kommen sie<br />

seltener aus e<strong>in</strong>er Justizvollzugsanstalt o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Obdachlosenunterkunft. Überdurchschnittlich häufig<br />

lebten sie vor <strong>der</strong> Hilfenachfrage <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wohnung mit<br />

Mietvertrag (40,8%), bei Partnern, Freunden o<strong>der</strong><br />

<strong>Problemlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Hilfesuchenden</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnungslosenhilfe, Juli 2004<br />

Bekannten (29,0%) o<strong>der</strong> bei ihren Eltern (27,1%).<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terpretierbaren Unterschiede bei den<br />

Frauenanteilen h<strong>in</strong>sichtlich des rechtlichen Grundes des<br />

letzten Wohungsverlustes, bei <strong>der</strong> Wohnhistorie, bei <strong>der</strong><br />

Häufigkeit des Wohnungsverlustes o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Anzahl<br />

<strong>der</strong> Wohnsituationen <strong>in</strong> <strong>der</strong> letzten Woche vor<br />

Hilfebeg<strong>in</strong>n.<br />

Der Gesundheitsstatus von Männern und Frauen<br />

unterscheidet sich kaum: Die Frauenanteile unter den<br />

Gesunden sowie den akut und chronisch Kranken<br />

entsprechen weitgehend dem Frauenanteil <strong>der</strong><br />

Gesamtstichprobe. Unter den Schwerbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten s<strong>in</strong>d<br />

die Frauen mit 20,7% leicht unterrepräsentiert.<br />

Bei den Suchtproblemen stellen die Frauen mit<br />

Ausnahme <strong>der</strong> Tablettensüchtigen jeweils nur Anteile,<br />

die entwe<strong>der</strong> ihrem Prozentsatz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesamtstichprobe<br />

entsprechen (Drogenabhängige o<strong>der</strong> Substituierte mit<br />

o<strong>der</strong> ohne Beikonsum) o<strong>der</strong> die deutlich ger<strong>in</strong>ger s<strong>in</strong>d<br />

(nasse o<strong>der</strong> trockene Alkoholiker, Drogen-User,<br />

Abbildung 14.22: Ort des letzten Wohnungsverlustes 1 Abbildung 14.23: Überwiegende Wohnsituation vor<br />

Hilfebeg<strong>in</strong>n<br />

örtlicher Träger<br />

überörtlicher Träger<br />

Bundesland<br />

an<strong>der</strong>es Bundesland<br />

(alte Län<strong>der</strong>)<br />

an<strong>der</strong>es Bundesland<br />

(neue Län<strong>der</strong>)<br />

außerhalb <strong>der</strong> BRD<br />

Angabe nicht möglich<br />

ke<strong>in</strong>e Angabe<br />

11,3%<br />

7,8%<br />

örtlicher Träger<br />

17,8%<br />

14,2%<br />

überörtlicher Träger<br />

Bundesland<br />

27,1%<br />

25,4%<br />

29,9%<br />

40,0%<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45%<br />

an<strong>der</strong>es Bundesland<br />

(alte Län<strong>der</strong>)<br />

an<strong>der</strong>es Bundesland<br />

(neue Län<strong>der</strong>)<br />

außerhalb <strong>der</strong> BRD<br />

Angabe nicht möglich<br />

ke<strong>in</strong>e Angabe<br />

Gesamt<br />

Geschlecht<br />

weiblich männlich Gesamt<br />

183 492 675<br />

27,1% 72,9% 100,0%<br />

34 157 191<br />

17,8% 82,2% 100,0%<br />

9 71 80<br />

11,3% 88,8% 100,0%<br />

39 235 274<br />

14,2% 85,8% 100,0%<br />

16 47 63<br />

25,4% 74,6% 100,0%<br />

12 18 30<br />

40,0% 60,0% 100,0%<br />

4 47 51<br />

7,8% 92,2% 100,0%<br />

29 68 97<br />

29,9% 70,1% 100,0%<br />

326 1135 1461<br />

22,3% 77,7% 100,0%<br />

Platte, Straße, Zelt<br />

Übernachtungsstelle<br />

stat. E<strong>in</strong>richtung §72 BSHG<br />

JVA<br />

Obdachlosenunterkunft<br />

Wohnung mit Mietvertrag<br />

bei PartnerIn, FreundIn, Bekannten<br />

Eltern<br />

drohen<strong>der</strong> Verlust <strong>der</strong> Wohnsituation<br />

Gesamt<br />

Platte, Straße, Zelt<br />

6,3%<br />

Übernachtungsstelle<br />

stat. E<strong>in</strong>richtung §72<br />

BSHG<br />

JVA<br />

12,4%<br />

9,8%<br />

Obdachlosenunterkunft<br />

Hotel, Pension<br />

14,7%<br />

14,8%<br />

Wohnung mit Mietvertrag<br />

bei PartnerIn, FreundIn,<br />

Bekannten<br />

Eltern<br />

drohen<strong>der</strong> Verlust <strong>der</strong><br />

Wohnsituation<br />

29,0%<br />

27,1%<br />

25,0%<br />

40,8%<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45%<br />

Geschlecht<br />

weiblich männlich Gesamt<br />

37 262 299<br />

12,4% 87,6% 100,0%<br />

14 81 95<br />

14,7% 85,3% 100,0%<br />

9 52 61<br />

14,8% 85,2% 100,0%<br />

4 59 63<br />

6,3% 93,7% 100,0%<br />

9 83 92<br />

9,8% 90,2% 100,0%<br />

13 32 45<br />

28,9% 71,1% 100,0%<br />

104 151 255<br />

40,8% 59,2% 100,0%<br />

115 282 397<br />

29,0% 71,0% 100,0%<br />

13 35 48<br />

27,1% 72,9% 100,0%<br />

11 33 44<br />

25,0% 75,0% 100,0%<br />

329 1070 1399<br />

23,5% 76,5% 100,0%

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