Problemlagen der Hilfesuchenden in der ... - GOE Bielefeld
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<strong>Problemlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Hilfesuchenden</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnungslosenhilfe, Juli 2004<br />
Die Korrelation dient dazu, den Zusammenhang zwischen<br />
zwei Variablen zu berechnen. Sie kann beliebige<br />
Werte zwischen +1 (vollständiger positiver Zusammenhang)<br />
und –1 (vollständiger negativer Zusammenhang)<br />
annehmen. E<strong>in</strong> positiver Zusammenhang besteht dann,<br />
wenn hohe Werte auf e<strong>in</strong>er Variable eher mit hohen<br />
Werten auf <strong>der</strong> zweiten Variable e<strong>in</strong>hergehen. E<strong>in</strong> negativer<br />
Zusammenhang besteht dann, wenn hohe Werte auf<br />
e<strong>in</strong>er Variable eher mit niedrigen Werten auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Variablen e<strong>in</strong>hergehen.<br />
Die beiden Abbildungen l<strong>in</strong>ks zeigen anhand fiktiver<br />
Daten zwei positive Korrelationen zwischen <strong>der</strong><br />
Zufrieden mit <strong>der</strong> eigenen Wohnung (x-Achse) und <strong>der</strong><br />
Zufriedenheit mit dem Wohngebiet (y-Achse). Von allen<br />
Befragten liegen also zwei Zufriedenheitsaussagen vor.<br />
Der mit dem Pfeil markierte Datenpunkt stammt<br />
beispielsweise von e<strong>in</strong>er Befragten, die mit ihrer<br />
Wohnung zu 28% und mit ihrem Wohngebiet zu 56%<br />
zufrieden war.<br />
Die obere Abbildung (rot) zeigt die hohe positive<br />
Korrelation <strong>der</strong> Zufriedenheiten von Haushaltsgruppe A,<br />
Zufriedenheit mit<br />
Wohngebiet<br />
Zufriedenheit mit<br />
Wohngebiet<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
Haushaltstyp A: Korrelation = 0,8<br />
0%<br />
0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />
Zufriedenheit mit Wohnung<br />
Haushaltstyp B: Korrelation = 0,2<br />
0%<br />
0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />
Zufriedenheit mit Wohnung<br />
A-1.9 Korrelationen<br />
<strong>GOE</strong><br />
die untere Abbildung (grün) zeigt die ebenfalls positive,<br />
aber ger<strong>in</strong>gere Korrelation von Haushaltsgruppe B. Die<br />
Punktwolke macht deutlich, dass <strong>der</strong> Zusammenhang <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> oberen Gruppe stärker ausgeprägt ist, als <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
unteren Gruppe.<br />
E<strong>in</strong> hoher Zusammenhang heißt allerd<strong>in</strong>gs nicht, dass die<br />
Mittelwerte höher s<strong>in</strong>d. So ist Haushaltsgruppe B mit<br />
dem Wohngebiet zufriedener als Haushaltsgruppe A (die<br />
Punkt liegen weiter oben auf <strong>der</strong> y-.Achse), obwohl die<br />
Korrelation niedriger ist.<br />
Häufig wird e<strong>in</strong>e Gerade durch die Punktwolke<br />
gezogen. Dies ist die l<strong>in</strong>eare Regression. Daran, ob diese<br />
Gerade ansteigt o<strong>der</strong> abfällt, kann man erkennen, ob die<br />
Korrelation positiv o<strong>der</strong> negativ ist. Die Steilheit <strong>der</strong><br />
Gerade ist aber ke<strong>in</strong> Maß für die Stärke <strong>der</strong> Korrelation.<br />
Bei hohen positiven o<strong>der</strong> hohen negativen<br />
Korrelationen kann man (zum<strong>in</strong>dest ungefähr) für<br />
Personen die e<strong>in</strong>e Variable vorhersagen, wenn man ihren<br />
Wert auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Variablen kennt.<br />
Wenn die Korrelation gleich Null ist, gibt e<strong>in</strong>em die<br />
Kenntnis <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Variablen ke<strong>in</strong> zusätzliches Wissen<br />
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