Problemlagen der Hilfesuchenden in der ... - GOE Bielefeld
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140<br />
<strong>GOE</strong><br />
AlkoholikerInnen treten beson<strong>der</strong>s häufig<br />
als Wie<strong>der</strong>auftritte o<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>auftritte im<br />
laufenden Jahr auf (60,0%, siehe Abbildung<br />
18.13). Ebenfalls mehrheitlich Wie<strong>der</strong>auftritte<br />
f<strong>in</strong>den wir mit 50,6% bei den<br />
Männern <strong>in</strong> Wohnung. Mit ca. drei Vierteln<br />
Erstauftritten f<strong>in</strong>den sich dagegen bei<br />
den Frauen günstigere Daten. Bei den<br />
Frauen ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund beträgt<br />
<strong>der</strong> Anteil Erstauftritte 74,1%, bei den<br />
Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund sogar<br />
76,4%. Mit 69,0% ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Erstauftritte<br />
unter den Heranwachsenden ebenfalls<br />
vergleichsweise hoch.<br />
Die höchsten Anteile von KlientInnen,<br />
die aus e<strong>in</strong>er Institution o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er Firmenunterkunft<br />
kommen, f<strong>in</strong>den wir bei den<br />
Drogenabhängigen (55,8% aller KlientInnen,<br />
dar<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>s auffällig 19,6% Haftentlassungen<br />
und 15,9% Entlassungen aus<br />
e<strong>in</strong>em Fachkrankenhaus Sucht- o<strong>der</strong> Reha,<br />
siehe Abbildung 18.14) und bei den Langzeitwohnungslosen<br />
(gesamt 42,3%), die<br />
beson<strong>der</strong>s häufig (18,6%) aus e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung<br />
nach § 72 BSHG kommen. Auch<br />
AlkoholikerInnen kommen häufig aus e<strong>in</strong>er<br />
E<strong>in</strong>richtung nach § 72 BSHG (17,0%),<br />
<strong>in</strong>sgesamt aber seltener aus e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> genannten<br />
E<strong>in</strong>richtungen (gesamt 31,2% aller<br />
AlkoholikerInnen).<br />
Abbildung 18.15 zeigt für die Teilgruppen<br />
die jeweiligen Beurteilungen anhand<br />
<strong>der</strong> Variablen „Wohnungs-Notfall“. Viele<br />
Teilgruppen werden ähnlich beurteilt und<br />
<strong>in</strong> allen Teilgruppen gibt es alle Beurteilungen.<br />
Zwar ist bei den wohnungslosen<br />
Männern <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong>jenigen, die als<br />
„von Obdachlosigkeit betroffen“ e<strong>in</strong>geschätzt<br />
werden, mit 77,2% beson<strong>der</strong>s hoch,<br />
gefolgt von den Langzeitwohnungslosen,<br />
bei denen (obwohl alle wohnungslos s<strong>in</strong>d)<br />
nur 72,2% „von Obdachlosigkeit betroffen“<br />
s<strong>in</strong>d. In beiden Gruppen gibt es aber<br />
auch Anteile von 5,7% bzw. 7,0% <strong>der</strong><br />
Klienten, bei denen trotz Wohnungslosigkeit<br />
die Angabe „ke<strong>in</strong> Wohnungsnotfall“<br />
gemacht wurde. Günstiger beurteilt wurde<br />
die Lage <strong>der</strong> Männer <strong>in</strong> Wohnung. Hier<br />
f<strong>in</strong>det sich bei 41,2% <strong>der</strong> Gruppe das Ur-<br />
<strong>Problemlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Hilfesuchenden</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wohnungslosenhilfe, Juli 2004<br />
Abbildung 18.13: Auftrittsart<br />
AlkoholikerInnen<br />
drogenabhängig<br />
Frauen aus<br />
Migrationsfamilien<br />
Frauen ohne<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
Männer aus<br />
Migrationsfamilien<br />
Heranwachsende,<br />
deutsch, männlich<br />
Langszeitwohnungslose<br />
ohne Migr.<br />
Männer <strong>in</strong> Wohnung ohne<br />
Migr.<br />
wohnungslose Männer,<br />
nicht langzeit<br />
AlkoholikerInnen<br />
drogenabhängig<br />
Frauen aus<br />
Migrationsfamilien<br />
Frauen ohne<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
Männer aus<br />
Migrationsfamilien<br />
Heranwachsende,<br />
deutsch, männlich<br />
Langszeitwohnungslose<br />
ohne Migr.<br />
Männer <strong>in</strong> Wohnung ohne<br />
Migr.<br />
wohnungslose Männer,<br />
nicht langzeit<br />
Gesamt<br />
39,9%<br />
56,3%<br />
49,5%<br />
63,8%<br />
58,6%<br />
76,4%<br />
74,1%<br />
69,0%<br />
62,3%<br />
38,1%<br />
36,3%<br />
35,4%<br />
26,3%<br />
31,2%<br />
16,4%<br />
17,3%<br />
24,0%<br />
32,0%<br />
21,9%<br />
8,3%<br />
7,3%<br />
8,6%<br />
10,0%<br />
7,0%<br />
10,2%<br />
14,3%<br />
5,7%<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
Erstauftritt Wie<strong>der</strong>auftritt Wie<strong>der</strong>auftritt im laufenden Jahr<br />
Auftritts-Art<br />
Wie<strong>der</strong>auftritt im<br />
Erstauftritt Wie<strong>der</strong>auftritt laufenden Jahr Gesamt<br />
111 106 61 278<br />
39,9% 38,1% 21,9% 100,0%<br />
81 51 12 144<br />
56,3% 35,4% 8,3% 100,0%<br />
42 9 4 55<br />
76,4% 16,4% 7,3% 100,0%<br />
103 24 12 139<br />
74,1% 17,3% 8,6% 100,0%<br />
51 21 8 80<br />
63,8% 26,3% 10,0% 100,0%<br />
89 31 9 129<br />
69,0% 24,0% 7,0% 100,0%<br />
92 49 16 157<br />
58,6% 31,2% 10,2% 100,0%<br />
45 33 13 91<br />
49,5% 36,3% 14,3% 100,0%<br />
76 39 7 122<br />
62,3% 32,0% 5,7% 100,0%<br />
690 363 142 1195<br />
57,7% 30,4% 11,9% 100,0%<br />
Abbildung 18.14: KlientIn kommt aus Institution<br />
drogenabhängig<br />
Langszeitwohnungslose<br />
ohne Migr.<br />
AlkoholikerInnen<br />
Frauen aus<br />
Migrationsfamilien<br />
wohnungslose Männer,<br />
nicht langzeit<br />
Männer aus<br />
Migrationsfamilien<br />
Heranwachsende,<br />
deutsch, männlich<br />
Frauen ohne<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
Männer <strong>in</strong> Wohnung ohne<br />
Migr.<br />
Frauen aus<br />
Migrationsfamilien<br />
Tabelle siehe nächste Seite<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />
E<strong>in</strong>richtung nach §72 BSHG Psychiatrie Sonstige Institution<br />
Haftentlassung Fachkrankenhaus Sucht / Reha