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28 GOE 6 Hilfebeginn, Auftrittsart und Wohnsituation Abbildung 6.1 zeigt die Häufigkeitsverteilung des Hilfenachfrage-Datums. (Bei 3,2% der Stichprobe ist als Datum der Hilfenachfrage ein Wert vor 2002 angegeben.) Es fällt ein deutlicher Rückgang der erhobenen Hilfenachfragen in den Monaten November bis Januar und eine besonders hohe Nachfrage im Februar bis Mai auf. Da es aus ablauforganisatorischen Gründen nicht möglich war, in jedem Monat die gleiche Zahl von Einrichtungen an der Studie teilnehmen zu lassen, könnte dieser jahreszeitliche Verlauf der Hilfenachfrage auch durch eine unterschiedliche Zahl von Einrichtungen, die in den verschiedenen Monaten an der Erhebung teilnehmen, mit verursacht sein. Deshalb sind in Abbildung 6.2 die gleichen Daten derart gewichtet worden, dass die möglichen Effekte der jeweils teilnehmenden Zahl von Einrichtungen eliminiert werden. Da sich hier ein ähnlicher jahreszeitlicher Verlauf zeigt, kann festgehalten werden, dass Hilfe besonders häufig im Februar, im März und im November nachgefragt wurde, seltener im Juli und im Dezember. Dieses Ergebnis sollte eher als ein Diskussionsbeitrag oder ein Anstoß für eine genauere Untersuchung gesehen werden, aber nicht als Nachweis eines erhöhten Hilfebedarfs in den genannten Monaten verstanden werden, da wir die Erhebung nur über ein Jahr durchgeführt haben und zudem auf gewichtete Daten zurückgreifen. Problemlagen der Hilfesuchenden in der Wohnungslosenhilfe, Juli 2004 Mehr als die Hälfte der KlientInnen, die um Hilfe nachfragten, waren Erstauftritte (58,4%). 38,4% waren Wiederauftritte, darin 10,6% Wiederauftritte im laufenden Jahr (Abbildung 6.3). Knapp 35% der KlientInnen kommen aus Institutionen oder aus einer Firmenunterkunft (siehe Abbildung 6.4). Unter diesen sind 10,5% aller KlientInnen, die aus einer Einrichtung nach § 72 BSHG kommen sowie 7,2% aller KlientInnen, die aus der Haft entlassen wurden. Abbildung 6.6 zeigt verschiedene Auslöser für den letzten Wohnungsnotfall oder Wohnungsverlust. Da Mehrfachnennungen möglich waren, addieren sich die Angaben nicht auf 100%. Mit 18,4% Nennungen war "Streit/Konflikt" der häufigst genannte Auslöser, gefolgt von "Trennung/Scheidung" (14,8%), "Ortswechsel" (10,6%) und "Miethöhe" (9,7%). Der häufigste rechtliche Grund des letzten Wohnungsverlustes (Abbildung 6.6) war ein Auszug aus der Wohnung ohne Kündigung (19,1%), gefolgt von einer fristlosen Kündigung durch den Vermieter (15,7%). 12,2% der KlientInnen gaben eine Selbstkündigung als rechtliche Ursache an. (Auch hier waren Mehrfachnennungen möglich.) Abbildung 6.1: Datum der Hilfenachfrage Abbildung 6.2: Datum der Hilfenachfrage (gewichtet nach Zahl der Einrichtungen pro Monat) 300 200 100 0 2002,54 Jul Aug 2002 2003 Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Datum der der Hilfenachfrage Hilfenachfrage (Auftritt) 300 200 100 0 2003 Jul Aug 2002 2003 Sep Okt Nov 2003 Dez Jan Feb Mrz Apr 2003 Mai Jun Jul Datum der Hilfenachfrage
Problemlagen der Hilfesuchenden in der Wohnungslosenhilfe, Juli 2004 Abbildung 6.3: Auftrittsart Erstauftritt 58,4% Wiederauftritt 27,8% keine Angabe 3,2% Wiederauftritt im laufenden Jahr 10,6% Abbildung 6.4: KlientIn kommt aus Institution/Firmenunterkunft trifft nicht zu 65,2% Abbildung 6.5: Wohnungsnotfall von Obdachlos. betroffen 60,1% Psychiatrie 2,9% Sonstige Institution 6,4% Institutionell untergebracht 8,3% Einrichtung nach §72 BSHG 10,5% Haftentlassung 7,2% Fachkrankenhaus Sucht / Reha 4,2% keine Angabe 3,7% unmittelbar von Obdachlos. bedroht 10,9% unzumutbare Wohnverhältnisse 4,4% keine Angaben 2,0% kein Wohnungsnotfall 14,2% Gültig Fehlend Gesamt von Obdachlos. betroffen Institutionell untergebracht unmittelbar von Obdachlos. bedroht unzumutbare Wohnverhältnisse keine Angaben kein Wohnungsnotfall Gesamt unbekannt Gültig Fehlend Gesamt Gültig Fehlend Gesamt keine Angabe Erstauftritt Wiederauftritt Wiederauftritt im laufenden Jahr Gesamt unbekannt Einrichtung nach §72 BSHG Psychiatrie Einrichtung Behindertenhilfe §39 BSHG Sonstige Institution Haftentlassung Firmenunterkunft Frauenhaus Fachkrankenhaus Sucht / Reha Jugendhilfe keine Angabe trifft nicht zu Gesamt unbekannt GOE Häufigkeit Prozent Gültige Prozente 54 3,2 3,2 977 57,2 58,4 464 27,2 27,8 177 10,4 10,6 1672 97,8 100,0 37 2,2 1709 100,0 Häufigkeit Prozent 168 9,8 10,5 47 2,8 2,9 11 ,6 ,7 64 3,7 4,0 115 6,7 7,2 12 ,7 ,7 2 ,1 ,1 67 3,9 4,2 13 ,8 ,8 59 3,5 3,7 1044 61,1 65,2 1602 93,7 100,0 107 6,3 1709 100,0 Gültige Prozente Häufigkeit Prozent Gültige Prozente 1003 58,7 60,1 138 8,1 8,3 182 10,6 10,9 74 4,3 4,4 34 2,0 2,0 237 13,9 14,2 1668 97,6 100,0 41 2,4 1709 100,0 29
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